Magic Leap: Weitere Details zu Sichtfeld, Technologie und Preis *Update*

Magic Leap: Weitere Details zu Sichtfeld, Technologie und Preis *Update*

Update vom 23. Dezember 2017:

Der Journalist ergänzt seine Frage-Antwort-Runde bei Reddit mit weiteren Details: Alle Demos hätten das in Magic Leap One integrierte Eye-Tracking-System verwendet. Der als digitaler Charakter dargestellte KI-Assistent habe so den Augenkontakt aufrecht erhalten. Die Audiowiedergabe bezeichnet er als "fantastisch".

Auf die wichtigste Frage antwortet der Journalist allerdings negativ: Es gebe "keine Chance", dass er sich die Brille bei einem Preis von rund 2.000 US-Dollar kaufen würde. Für eine wirklichen technologischen Durchbruch warte er auf ein Gerät mit weiterem Sichtfeld.

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Ursprünglicher Artikel vom 22. Dezember 2017:

Ausgerechnet bei der Sichtfeldweite scheint es bei Magic Leap One noch zu hapern. Wenigstens wird die Briefmarkenoptik von Microsofts Hololens deutlich geschlagen. Das Gerät klingt fast wie ein inoffizieller Nachfolger der Redmonder Augmented-Reality-Brille.

Bei Reddit verrät der Journalist, der Magic Leap One exklusiv für die Webseite Glixel testen durfte, weitere Details zur Technologie der Brille. Er vergleicht sie mit Microsofts Hololens und spricht unter anderem über die Sichtfeldweite, also wie viel man von den in den realen Raum projizierten digitalen Objekten sieht und ob diese an den Rändern abgeschnitten werden.

Das zu enge Sichtfeld ist die größte Schwachstelle von Microsofts Hololens. Sie wiegt so schwer, dass die AR-Brille beinahe unbrauchbar ist. Um das menschliche Sichtfeld glaubhaft zu simulieren, wären in der Horizontale etwa 180 bis 200 Grad nötig. Eine Standard-VR-Brille schafft rund 100 Grad - Hololens bietet circa 35 Grad. Das ist viel zu wenig.

Evolution statt Revolution: Magic Leap klingt nach Hololens 2

Magic Leap scheint diese Schwachstelle von Hololens verbessern, aber nicht beheben zu können. Die Weite des Sichtfelds sei der einzige Faktor, der ihn bei Magic Leap One enttäuscht habe, schreibt der Journalist.

Er habe auf ein weites Sichtfeld ähnlich wie bei einer VR-Brille gehofft, aber digitale Objekte würden noch immer an den Rändern abgeschnitten, sobald man näher an diese herantritt. Dennoch sei das Sichtfeld "viel größer als bei Hololens". Magic Leap arbeite zwar an Verbesserungen, aber bis zum Launch der Brille im kommenden Jahr seien diese nicht zu erwarten.

Das Tracking sei noch etwas besser als bei der Microsoft-Brille, so der Journalist, Aussetzer habe es kaum gegeben. Die Darstellung der Projektionen mit Magic Leap One habe "mehr Substanz". Skeptisch macht ihn allerdings, dass sämtliche Demos in einem abgedunkelten Raum gezeigt wurden.

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Auch beim Tragekomfort soll Magic Leap One deutlich vor Hololens liegen. Das Gewicht verteile sich gut auf den Kopf und sei so gering, dass es auch bei längerer Nutzung wohl nicht störe.

Unfertige Menüs und Software, erste Preisinfo

Bei seinem Besuch habe er weiter erfahren, dass Magic Leap das Betriebssystem für One von Grund auf neu entwickelt. Die ihm gezeigten Menüs seien allerdings unfertig gewesen und stehen außerdem unter einer Geheimhaltungsklausel. Auch die von ihm getesteten Anwendungen hätten eher wie Tech-Demos gewirkt und nicht wie Apps, die man regelmäßig nutzen würde.

Er könne sich vorstellen, dass Magic Leap One womöglich herkömmliche Monitore und TVs ersetzt. Dafür müsse man sich allerdings daran gewöhnen, den ganzen Tag eine übergroße Brille zu tragen.

Bei Twitter gibt es erstmals eine offizielle Aussage zum Preissegment: Das Gerät soll ähnlich teuer werden wie ein Highend-Laptop. Das klingt nach einem Preis zwischen 1.000 und 2.000 Euro. Die Entwicklerversion von Microsofts Hololens liegt derzeit noch bei rund 3.000 Euro.

Laut CEO Rony Abovitz will das Unternehmen ein breites Portfolio an Produkten aufbauen. Die Kundschaft soll in den Entwicklungsprozess eingebunden werden.

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