Magic Leap: Das "Magicverse" ist eine digitale Spiegelwelt

Magic Leap stellt ein Konzept für das Magicverse vor, eine digitale Spiegelwelt, die Realität und das Digitale räumlich auf zahlreichen Ebenen vermischt.
Als "System der Systeme" beschreibt Magic-Leap-Gründer Rony Abovitz das Magicverse, eine digitale Spiegelwelt, die sich in mehreren Schichten auf die Realität legt.
"Spatial Computing kreiert die Kraft eines Ortes und der Körperlichkeit gemeinsam mit dem Digitalen", schreibt Abovitz.
Hunderte Milliarden für die Infrastruktur
Dem Magicverse zugrundeliegend ist ein originalgetreues digitales Abbild der realen Welt, die Augmented-Reality-Cloud. In ihr können digitale Objekte und Grafiken realen Orten exakt zugeordnet werden.

Die Augmented-Reality-Cloud wird ziemlich teuer. Bild: Magic Leap
Die AR-Cloud benötigt laut Abovitz eine Infrastruktur, die "hunderte Milliarden" kosten wird für schnelle 5G-Netze und Edge-Computing-Zonen in Städten überall auf der Welt. 5G sei grundlegend für das "räumliche Internet".
Diese Infrastruktur könne kein einzelnes Unternehmen bauen, schreibt Abovitz. Daher pflege Magic Leap Partnerschaften mit Netzbetreibern und anderen Unternehmen weltweit. Entwickler lernten gerade, die ersten Bausteine des Magicverse zu erstellen.
MIXED.de ohne Werbebanner
Zugriff auf mehr als 9.000 Artikel
Kündigung jederzeit online möglich
Das Magicverse existiert in der "Xverses"-Galaxie
Vergleichbare digitale Spiegelwelten würden von anderen Unternehmen entwickelt, in ihrer Gesamtheit bezeichnet Abovitz sie als "Xverses". Einige von ihnen würden zum Wohle der Menschheit entwickelt, andere für "Missbrauch, Schaden und Kontrolle" - von diesen will sich Magic Leap distanzieren und Wert legen auf Offenheit und Diskurs.
"Bei Magic Leap glauben wir, dass das Magicverse eine starke Kraft zum Wohle der globalen Gemeinschaft sein kann - aber nur, wenn es mit den Prinzipien der Demokratie, der Privatsphäre, der individuellen und gemeinschaftlichen Menschenrechte, der Kreativität und der dezentralen Kontrolle kombiniert wird", schreibt Abovitz. "Die ausgewogene Verteilung von Macht und Kontrolle, die für demokratische Prinzipien von zentraler Bedeutung ist, wird der Schlüssel zur Nachhaltigkeit des Magicverse sein."
Teil der Magicverse-Idee ist es, dass AR-Apps für Leap One auf anderen Geräten wie dem Smartphone oder mit VR-Brillen laufen. Derzeit sucht Magic Leap Verstärkung für die Smartphone-AR-Entwicklung.
Weiterlesen über Magic Leap:
- Oculus-Gründer Luckey: “Magic Leap ist eine Tragödie”
- Magic Leap One im Test: Viel Hype um wenig Fortschritt
- So reagiert Abovitz auf Hololens 2
Hinweis: Links auf Online-Shops in Artikeln können sogenannte Affiliate-Links sein. Wenn ihr über diesen Link einkauft, erhält MIXED.de vom Anbieter eine Provision. Für euch verändert sich der Preis nicht.