Macht sich Magic Leap bereit für den Versand der ersten Prototypen?

Macht sich Magic Leap bereit für den Versand der ersten Prototypen?

Seit über einem Jahr bastelt Magic Leap an einer Fertigungsstraße für die mysteriöse Mixed-Reality-Brille mit Lichtfeldtechnologie. Jetzt könnte bald etwas vom Förderband purzeln.

Im Juli 2016 verkündete Magic-Leap-Gründer Rony Abovitz, dass man daran arbeiten würde, die letzten Fehler in der Fertigungsstraße der hauseigenen Fabrik zu beseitigen. Sein Unternehmen nistet seit August 2015 in einer ehemaligen Fabrik von Motorola, die in der kleinen US-Stadt Plantation in der Nähe von Miami steht.

Motorola musste das rund 25.000 Quadratmeter große Gelände aufgrund sinkender Umsätze aufgeben. Magic Leap baute die Fertigung auf die eigenen Bedürfnisse um und stellte zahlreiche ehemalige Beschäftigte des Handy-Erfinders ein.

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"Wir haben uns dem gesamten Thema angenommen inklusive der Fertigung, weil wir etwas liefern wollen, das noch niemals zuvor existiert hat und das wir nicht hätten umsetzen können, ohne alles von Grund auf neu zu entwickeln", sagte Abovitz auf einer Businesskonferenz von Fortune vergangenen Sommer.

Prozessorbox und digitale Lichtfelder. Wenn Magic Leap hält, was die Patente versprechen, dann könnte das Smartphone ersetzt werden.

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Magic Leap sucht nach einem Verpackungskünstler

Eine neue Jobausschreibung deutet daraufhin, dass in Magic Leaps Fabrik tatsächlich neue Produkte übers Band laufen und bald verschickt werden könnten. Gesucht wird ein neuer Mitarbeiter, der Erfahrung darin hat, Prototypen zu bauen, zu versenden und das Kundenfeedback in die Weiterentwicklung der Hardware einfließen zu lassen.

Laut der Ausschreibung sollen prototypische Produkte an interne und externe Kunden verschickt werden. Dafür soll unter anderem die passende Versandmethode und das richtige Verpackungsmaterial ausgewählt werden. Ergänzend darf der neue Kollege die Auslieferung jedes neuen Prototyps überwachen, eventuell auftretende Verzögerungen an alle Partner und Kunden kommunizieren und den Versandprozess optimieren. Bewerber sollten mindestens fünf Jahre Arbeitserfahrung in den Bereichen Prototyping, Konsumentenelektronik und Projektmanagement mitbringen.

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Ein konkretes Datum für den Versand des Prototyps, der der Version für Endverbraucher ähneln soll, nannte Abovitz bislang nie, sondern sprach meist vage von "bald". Schon im Dezember 2015 behauptete Abovitz, dass man sich darauf vorbereiten würde, einige Millionen Einheiten der Magic-Leap-Hardware zu produzieren.

| Featured Image: Magic Leap