Kalter Krieg: AR-Erfahrung soll Maueralltag rekonstruieren

Das AR-Spiel "Border Zone" möchte Nutzern die Teilung Deutschlands am Beispiel der preußischen Schlösser und Gärten näherbringen.
Über drei Jahrhunderte hinweg ließen die dortigen Herrscher prächtige Schlösser und Gartenanlagen errichten, die 1990 zum Weltkulturerbe der UNESCO erklärt wurden. Dazu gehört auch der im 19. Jahrhundert entstandene Park Babelsberg. In Auftrag gegeben vom späteren Kaiser Wilhelm, wurde der Park von den berühmten Garten- und Landschaftsarchitekten Joseph von Lenné und Hermann von Pückler entworfen.
1961 wurde die Mauer durch den nördlichen Teil des Parks gebaut und dieser durch Grenzschutzanlagen verunstaltet. Diese historische Ereignis ist das Thema des AR-Spiels Border Zone, das vom Cologne Game Lab (CGL) gemeinsam mit der Stiftung Preußische Schlösser und Gärten (SPSG) entwickelt wird. Es soll Besuchern des Parks dieses dunkle Kapitel der Geschichte vor Ort virtuell rekonstruieren.
Konkrete Momente mit AR erfahrbar machen
Ein virtueller Querschnitt durch die Geschichte
Das Projekt wird zunächst bis Ende 2021 von der Staatsministerin für Kultur und Medien gefördert. Bis dahin sollen zwei bis drei Episoden entstehen, die Besucher der Parkanlagen kostenlos ausprobieren können.
"Die Stiftung Preußische Schlösser und Gärten möchte mit diesem kostenlosen Park-Game multiperspektivische Wissensvermittlung fördern, Teilhabe ermöglichen und zu einem Diskurs über den Umgang mit dem Weltkulturerbe einladen", heißt es in der Ankündigung.
Quellen: SPSG, TH Köln, Titelbild: CGL/TH Köln
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