John Carmack über Oculus Rift: Mobile-VR ist die Zukunft

John Carmack über Oculus Rift: Mobile-VR ist die Zukunft

John Carmack meldet sich auf Nachfrage bei Twitter zu Wort und begründet, weshalb er sich so intensiv mit neuen Renderverfahren und Technologien befasst, die Virtual Reality mit dem Smartphone verbessern.

VR mit dem PC sei zwar fantastisch, so Carmack, aber Kabelbrillen, die mit dem Rechner verbunden werden müssen, seien nicht die Zukunft. Daher könne man sich direkt damit befassen, die "komplexen Probleme" zu lösen. Die Entwicklerlegende ist dafür bekannt, dass er bei Oculus intensiv an mobiler Virtual Reality arbeitet und ein großer Befürworter von Smartphone-VR ist.

Ähnlich äußerte sich Carmack auf der Oculus-Entwicklerkonferenz Connect 3 vergangenen Oktober: "Vielleicht gibt es einige hundert Millionen schnelle PCs, aber ich glaube an Facebooks Mission, Milliarden Menschen in die Virtual Reality bringen zu wollen. Wir brauchen also nicht mehr und mehr Performance, sondern geringere Einstiegshürden", sagte Carmack bei einer Frage-Antwort-Runde mit Entwicklern. VR mit dem PC solle eher das Kreativlabor für Experimente werden.

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Zuletzt entwickelte Carmack ein neues Renderverfahren, das Schriften und Menüs bei Smartphone-VR-Brillen besser lesbar macht. Die Verbesserung wird in den kommenden Wochen für Samsungs Gear VR ausgerollt.

Oculus: Mobile-VR ist laut Carmack die Zukunft der Virtual Reality

Oculus Rift: Carmacks neues Renderverfahren soll Schrift besser lesbar machen

Unterstützt Oculus Rift 2 noch den PC?

Carmack schreibt nicht nur Programmcode, sondern befasst sich auch mit Hardware wie dem Inside-Out-Tracking. Mit diesem Trackingverfahren können VR-Brillen ohne externe Sensoren räumlich erfasst werden. Es ist ein wichtiger Schritt, um autarke VR-Geräte zu bauen, die deutlich eher den Weg in den Mainstream finden könnten als komplexe PC-Systeme.

Dieses Inside-Out-Tracking ist bereits im Oculus-Rift-Prototyp "Santa Cruz" verarbeitet, der komplett eigenständig funktioniert. Da neben Carmack auch Facebook-Chef Marc Zuckerberg solch eine VR-Brille als die Zukunft der Technologie sieht, scheint es wahrscheinlich, dass ein möglicher Nachfolger von Oculus Rift ohne Rechner funktioniert.

Das impliziert, dass sich Oculus Rift 2 nicht mehr in erster Linie an Gamer richten könnte. Spieler werden auf ein System mit externem Zuspieler wie PC und Konsole bestehen, da diese realistischere und komplexere Welten rendern als die Prozessoren in mobilen Systemen.

Hierbei soll es sich nicht um den Santa-Cruz-Prototyp handeln, der letzten Oktober erstmals vorgestellt wurde.

Oculus Rift: Hands-on-Berichte vom kabellosen Prototyp Santa Cruz

| Featured Image: Minecon (Screenshot)