Oculus Rift: Carmacks neues Renderverfahren soll Schrift besser lesbar machen
Derzeit rollt Oculus VR ein Update für Samsung Gear VR aus, das die visuelle Qualität insbesondere bei der Darstellung von Schriften und Menüs verbessert. Das Feature soll zeitnah auch für Oculus Rift erscheinen.
Das neue Renderverfahren, das Carmack kryptisch "Cylindrical TimeWarp Layers" tauft, erhöht die Genauigkeit der Darstellung insbesondere bei feinen Linien und Kanten - also bei Schriften und Menüs. Die Verbesserung soll das gesamte Sichtfeld betreffen.
Da gerade kleine Schriften häufig nicht gut lesbar sind, würde eine schärfere Darstellung von Buchstaben den Nutzungskomfort der VR-Brille deutlich erhöhen. Von Haus aus unscharfe Inhalte - beispielsweise gering aufgelöste 360-Videos oder Spiele - profitieren von der neuen Software hingegen nicht.
___STEADY_PAYWALL___Für Carmack ist der neue Code ein wichtiger Meilenstein, über den er sich bei Facebook ausführlich äußert. Es sei nicht sofort offensichtlich, so Carmack, aber die Verbesserung sei weit mehr als nur eine neue Version von Oculus Home, sondern die Grundlage für eine komplett neue Version der Oculus-Entwicklungsumgebung.
"Es gibt eine Reihe von interessanten Dingen zu besprechen, aber der qualitative Unterschied bei der visuellen Darstellung ist die deutlichste Veränderung."
Cylindrical TimeWarp Layers kommen auch für Oculus Rift
Zwar profitiert in erster Linie Gear VR vom neuen Renderverfahren, dennoch soll es zeitnah auch für Oculus Rift erscheinen. Allerdings wird der qualitative Sprung bei der Rift-Brille offenbar geringer ausfallen, da das Gerät am PC auf mehr Renderfeatures und eine höhere Rechenleistung zurückgreifen kann.
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Eine Beschwerde in Richtung Entwicklergemeinde kann sich Carmack nicht verkneifen: Programmierer seien ohnehin eher an "verkünstelten 3D-Interfaces" interessiert als an klassischen 2D-Menüs, die auf Schrift oder Checkboxen setzen.
Unabhängig davon sei das neue Renderverfahren auch für Oculus Rift "sehr nützlich", so Oculus-Entwickler Tom Forsyth. Es würde unter anderem die Portierung von Gear-VR-Apps für das große Vorbild erleichtern.
Das Oculus-Home-Update für Gear VR wird stufenweise ausgerollt. Laut Carmack wird es einige Wochen dauern, bis sich alle Nutzer persönlich von der Qualität seines neuen Programmcodes überzeugen können.
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