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Das chinesische Unternehmen 7Invensun arbeitet seit längerer Zeit an einem Eye-Tracking-Modul für HTC Vive. Der VR-Blogger Skarredghost hat das Entwicklerkit ausprobiert.
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7Invensun entwickelt seit fast zehn Jahren Eye-Tracking-Lösungen für unterschiedliche Systeme. Im Frühjahr 2017 kündigte das Unternehmen ein Eye-Tracking-Zubehör für HTC Vive an.
Mittlerweile liegt bereits die zweite Version „aGlass DK II“ vor. Wie der Name sagt, handelt es sich noch immer um ein Entwicklerkit. Der VR-Blogger und Entwickler Skarredghost probierte ein Testmuster aus und hielt seine Eindrücke in einem Artikel fest.
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Das Produkt besteht aus zwei getrennten Modulen mit ringförmigen Infrarotlichtemittern, die das Auge ausleuchten. Zwei ebenfalls integrierte Infrarotkameras erfassen die Augenbewegungen.
Die Module werden über die Linsen gesteckt und per USB direkt mit HTC Vive verbunden. Die Installation sei leicht, wie Skarredghost in einem Video zeigt. Die Augendaten werden über die VR-Brille zum PC geleitet, ausgewertet und an die VR-Software ausgegeben.
Noch nicht ausgereift
Auf der Webseite des Unternehmens kann man alle zum Betrieb notwendige Software und Demos herunterladen. Hat man alles installiert, muss das Eye-Tracking kalibriert werden. Das geschieht mit einer Software, bei der der Nutzer unter der VR-Brille bestimmte Punkte fokussieren müssen.
Die Kalibrierung dauert laut Skarredghost 30 bis 60 Sekunden. Nutzer können zwischen individuellen Kalibrierungsprofile wechseln.
Der VR-Blogger schreibt, dass die Blickerfassung „ziemlich genau“, aber längst nicht perfekt arbeitet. Blicke man in die äußeren Bereiche, nehme die Präzision der Trackings ab, während es in der Sichtfeldmitte sehr genau arbeitet.
In fünf bis zehn Prozent der Fälle sei das Tracking unzureichend, was frustrierend sei. Für Endverbraucher komme es genau auf diese zehn Prozent an. Eine Latenz sei hingegen fast nicht auszumachen: Das System arbeite schnell genug.
In seinem Fazit betont Skarredghost, dass das Modul allein für Entwickler gedacht ist, die mit der Technologie experimentieren wollen. Das SDK sei rudimentär, die Blickerfassung teils fehlerhaft und es könnten Abstürze auftreten.
Der Preis ist noch nicht bekannt. Entwickler können sich bei Interesse direkt an 7Invensun wenden. Mehr Information zum Unternehmen und dem Modul stehen in einem Firmen-Interview, das Skarredghost diesen Sommer führte.
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