HTC Vive: Vive Tracker ab sofort im US-Handel erhältlich
Update vom 27. März 2017:
Vive Tracker können ab sofort hier bestellt werden, sie werden derzeit aber nur in die USA geliefert. Ein Exemplar kostet 99 US-Dollar zuzüglich Lieferkosten von 26 US-Dollar. Wann die Geräte nach Europa und Deutschland geliefert werden, ist unbekannt.
Mehr Informationen zum Vive Tracker gibt es im folgenden Artikel:
___STEADY_PAYWALL___Ursprünglicher Artikel vom 27. Februar 2017:
HTCs neues Zubehör für HTC Vive soll reale Objekte in die Virtual Reality holen. Das Feature hat einen stolzen Preis - zumindest aus der Perspektive eines Endverbrauchers. Für die Industrie sind die Vive-Tracker eine günstige Alternative zu hochwertigen Motion-Capture-Systemen.
Ein einzelner Vive-Tracker kostet knapp 120 Euro. Entwickler können das Zubehör ab dem 28. März über die offizielle Webseite vive.com beziehen. Ab wann das Gerät in den freien Verkauf geht, ist nicht bekannt.
In den kommenden Monaten wird es die Aufgabe der Entwickler sein, nachzuweisen, dass die Vive-Tracker eine sinnvolle Erweiterung des Vive-Ökosystems sind. Aufgrund des für den Endverbrauchermarkt eher hohen Preises hat HTC wohl in erster Linie den industriellen Bereich und VR-Spielhallen als Kundschaft im Sinn.
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Für diese Zielgruppen ist das Zubehör eine günstige Motion-Capture-Lösung: Drei der Vive-Tracker reichen in Kombination mit der VR-Brille und zwei Vive-Controllern aus, um einen Körper vollständig zu erfassen und die Bewegungen ohne spürbare Verzögerungen und auf den Millimeter genau in die Virtual Reality zu übertragen.
Vive-Tracker vorerst interessanter für die Industrie als für Heimanwender
Die rund 360 Euro, die in so einem Szenario für drei Vive-Tracker fällig werden, dürften den meisten VR-Enthusiasten wohl zu teuer sein. Außerdem müssten VR-Apps speziell für dieses Feature optimiert werden.
Im industriellen Bereich hingegen könnte das vollständige Vive-System mit Trackern Hersteller von professionellen Highend-Motion-Capture-Lösungen wie Optitrack unter Druck setzen. Bewegung ist bereits im Markt: Optitrack kündigte vor wenigen Tagen eine Trackingkamera an, die für 1.500 US-Dollar statt 2.500 US-Dollar neuere Technologie als das Vorgängermodell bietet. Unter anderem setzt die innovative VR-Spielhalle "The Void" auf ein System von Optitrack.
Dass die Zielgruppe von HTCs neuem Vive-Tracker nicht mehr nur Gamer sind, zeigt eine Statistik des Unternehmens: Rund 60 Prozent der über 2.300 Bewerbungen für die 1.000 kostenlosen Vive-Tracker, die HTC zum Marktstart an ausgewählte Entwickler vergibt, beschäftigen sich mit Inhalten außerhalb von Spielen und Entertainment.
"Das erste kommerzielle Jahre von VR geht zu Ende und wir erleben eine Expansion in die Bildung, in die Industrie und ins Training, ergänzend zu den etablierten Bereichen Gaming und Unterhaltung", sagt Vive-Manager Daniel O'Brien. Das neue Zubehör bezeichnet er als "Fundament" dieser Bewegung und als "wichtige Chance für Vive und Vive-Entwickler".
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