HTC Vive: Preisnachlass soll keine Reaktion auf Oculus Rift sein

Laut einem HTC-Sprecher war die Preisreduzierung für HTC Vive ohnehin geplant und ist keine Reaktion auf den neuen Preis von Oculus Rift.
Im März leitete Facebook den Virtual-Reality-Preissturz ein: Auf den ersten Nachlass für Oculus Rift über 200 Euro, der offensichtlich nicht die gewünschte Wirkung erzielte, folgte im Juli eine weitere Preisreduktion um 250 Euro. Mit einem Preis von 450 Euro kostete Oculus Rift zuletzt nur mehr halb so viel wie HTC Vive.
Galt die Vive-Brille vor dem Rift-Preissturz noch als das erfolgreichste und technisch anspruchsvollste Highend-System, gab es für Gamer zuletzt wohl keinen Zweifel mehr daran, welche PC-Brille das bessere Preis-Leistungs-Verhältnis bietet.
HTC hätte den Preis sowieso gesenkt – und widerspricht sich selbst
HTC wolle für das gleiche Geld mehr Gegenwert bieten und das Ökosystem stärken. Für den originalen Preis von HTC Vive (900 Euro) könnten Käufer jetzt zusätzlich die komfortablere Kopfhalterung „Deluxe Audio Strap“ und einen Vive-Tracker kaufen. Der Fokus sei es, HTC Vive noch eine Weile am Markt zu halten und vorerst nicht durch einen Nachfolger zu ersetzen.
Falls die Vive-Preissenkung tatsächlich keine – sehr nachvollziehbare - Reaktion auf die Strategie der Facebook-Konkurrenz ist, stellt sich umso mehr die Frage, weshalb Vive-Manager Daniel O’Brien noch im Juni beteuerte, dass die VR-Brille vorerst preisstabil bleiben soll.
Sofern die Pläne für eine Preisreduzierung für das Weihnachtsgeschäft tatsächlich schon in der Schublade lagen, ist das ein unglücklicher Widerspruch. O’Briens Aussagen stammen aus der Zeit vor der zweiten Rift-Preissenkung.
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