HTC Vive: Preis und Releasedatum auf dem MWC

HTC Vive: Preis und Releasedatum auf dem MWC

Der japanische Techblog S-Max hatte im Rahmen einer Preview-Veranstaltung für HTC Vive die Gelegenheit, mit HTC-Japan Präsident Hiroshi Tamano zu sprechen. Der verrät neue Details zur Preisgestaltung.

Der Preis und das genaue Releasedatum für die VR-Brille HTC Vive soll kommende Woche auf dem Mobile World Congress (MWC) bekanntgegeben werden. Der Vorverkauf wird, ähnlich wie bei Oculus Rift, über einen Online-Shop von HTC abgewickelt. Pläne für den Verkauf im Einzelhandel sind noch nicht bekannt.

Laut Tamano soll der Preis im Vergleich zur Konkurrenz "angemessen" und durchaus wettbewerbsfähig sein. Man sei sich darüber bewusst, dass ein zu hoher Preis das Wachstum des Marktes behindern könne, sagt Tamano zu S-Max, und hätte den Preis entsprechend gewählt und sogar gesenkt.  "Angemessen" ist im Kontext des Oculus-Rift-Preises von 599 US-Dollar (699 Euro zzgl. Porto) ein weiter Begriff, immerhin wird das HTC-Produkt mit einem umfangreicheren Trackingsystem und zwei 3D-Controllern ausgeliefert. Die VR-Brille ist technisch in etwa ebenbürtig, hat aber als zusätzliches Feature eine Kamera in die Vorderseite eingebaut. Dank dieser kann der VR-Brillenträger mit der Außenwelt interagieren, auch ohne die VR-Brille vorher absetzen zu müssen. Die finale Version von HTC Vive soll gegenüber der aktuellen Entwicklerversion "Pre" noch einmal leicht verbessert sein. Änderungen betreffen aber nur die Ergonomie und das Design, technisch sind die beiden Modelle identisch.

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Tamanos Aussage passt zu der von Valves VR-Enthusiast Chet Faliszek, der in einem aktuellen Interview mit der PC Games Hardware versprach: "Wir bemühen uns, nicht zu teuer zu werden." Allerdings räumte er auch ein, dass man HTC Vive als "das Beste vom Besten" betrachte und die vielen Diskussionen um den Preis grundsätzlich als "befremdlich" einstufe, da in allen VR-Brillen deutlich mehr Hightech verbaut sei als in den meisten Smartphones. Erfreulich für VR-Enthusiasten ist in jedem Fall, dass HTC den Preis schon vor dem Start der Vorbestellungen bekanntgeben will, so bleibt mehr Zeit für die Finanzplanung. Oculus-Rift-Käufer erfuhren den Preis der VR-Brille erst, als die Vorbestellungen offiziell Anfang Januar starteten und sie die Brille im Oculus-Store in den Warenkorb legten.

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Zieht man beide Aussagen von HTC und Valve in Betracht, dürfte die Vive-Brille zwischen 800 und 1.000 US-Dollar kosten. Dieser Preis dürfte sich in etwa mit der Erwartungshaltung der meisten VR-Fans decken. Die Vorbestellungen für HTC Vive starten laut HTC-Chefin Cher Wang bereits am 29. Februar, also unmittelbar nach dem MWC, der vom 22. bis zum 25. Februar in Barcelona stattfindet. VR-Enthusiasten sollten durchaus ein Auge auf den Kongress werfen, denn obwohl "Mobile" darübersteht, wird Virtual Reality wenigstens bei HTC und Samsung ein wichtiges Thema sein. Samsung stellt das neue Galaxy S7 samt VR-Features und eine neue 360-Kamera bereits vorab am 21. Februar ab 19 Uhr vor. Besitzer von Gear VR können einen Live-Stream des Unpacked-Events in 360-Grad anschauen.

HTC Vive Pre: HTC zeigt eine neue Entwicklerversion der VR-Brille.

HTC Vive (Pre) samt Lieferumfang. Zwei 3D-Controller, zwei Ligthouse-Basisstationen für das Tracking und die VR-Brille mit eingelassener Frontkamera. BILD: HTC

| SOURCE: S-Max
| FEATURED IMAGE: HTC / Valve