HTC Vive: VR-Ökosystem soll HTC retten, 60% des Umsatzes in 2020

Die Investmentbanker von Goldman Sachs glauben, dass HTC Vive das neue Ass im Ärmel von HTC ist. Aber nicht wegen der Hardware - geht es nach den Bankern, dann soll HTC am Verkauf von Virtual-Reality-Software gesunden.
Dass HTC finanziell alles andere als auf der Höhe ist, zeigen die letzten Quartalsergebnisse. Der Verlust beträgt rund 148 Millionen US-Dollar, der Umsatz brach um 64 Prozent gegenüber dem gleichen Zeitraum im Vorjahr ein. Mittel- bis langfristig soll die neue VR-Brille HTC Vive und das damit verbundene Ökosystem die Kohlen aus dem Feuer holen - und Goldman Sachs glaubt, dass das gelingt.
"Wir glauben, dass die wichtigste Veränderung für HTC im VR-Zyklus ein verändertes Geschäftsmodell ist. Sie haben aus dem Smartphone-Zyklus gelernt und verstehen jetzt, dass der Wert von reiner Hardware schnell vergänglich ist, wenn die Industrie erwachsen wird. Für Virtual Reality hat sich HTC daher als Plattforminhaber positioniert."
Viveport und Non-Gaming-Anwendungen sollen HTC retten
Eine weitere Variante, um zukünftig mehr Umsatz mit Viveport zu generieren, wäre ein Einstieg ins mobile Virtual-Reality-Geschäft. Hier ist Steam weniger dominant, HTC könnte versuchen, den eigenen Store als Gegenstück zum Oculus-Store für Gear VR und zu Googles Play Store zu positionieren. Das Unternehmen machte in der Vergangenheit deutlich, dass ein zukünftiger Einstieg ins mobile VR-Geschäft nur eine Frage der Zeit ist. Allerdings dürfte der Wettbewerbsdruck bei mobilen VR-Brillen künftig noch stärker sein als im derzeitigen Highend-Sektor, in dem sich HTC bereits erfolgreich positioniert hat.
Hinweis: Links auf Online-Shops in Artikeln können sogenannte Affiliate-Links sein. Wenn ihr über diesen Link einkauft, erhält MIXED.de vom Anbieter eine Provision. Für euch verändert sich der Preis nicht.