Viveport: HTC plant Online-Store für Virtual-Reality-Apps

Viveport: HTC plant Online-Store für Virtual-Reality-Apps

Was sich im Dezember bereits andeutete, wird nun konkret: Es sind erste Bilder eines eigenen Online-Stores speziell für Virtual-Reality-Software für die VR-Brille HTC Vive aufgetaucht.

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Der Store hört auf den Namen "Viveport". Allzu viel verraten die Bilder allerdings nicht. Sie zeigen die Benutzeroberfläche der PC-Version des Online-Stores, unter anderem gibt es eine Bibliothek der bereits gekauften Apps und einige Standard-Einstellungen zu sehen. Mit dem Store wird auch ein eigenes DRM-System eingeführt, das offenbar einen HTC Account zwingend voraussetzt.

Dass HTC einen eigenen Store einrichtet ist deshalb so überraschend, da das Unternehmen aus Taiwan bereits mit Valve kooperiert. Das US-Unternehmen bietet mit Steam die weltweit größte Vertriebsplattform für digitale Spiele und Software an. Über 100 Millionen PC-Nutzer setzen bereits auf Steam. Zumindest am PC scheint Viveport also redundant und es ist fraglich, welchen Anreiz es für die Nutzer geben soll, dort einen zweiten Account einzurichten. Eine Möglichkeit wäre, dass HTC exklusive Vive-Apps nur über Viveport vertreibt. Das wäre aber weder im Sinne von Partner Valve noch vieler PC-Nutzer. Eine andere Variante kommt aus Entwicklerkreisen: Viveport soll Spiele in Ländern zugänglich machen, in denen Steam nicht verfügbar ist. Wer den PC-Clienten selbst testen will, findet hier eine Möglichkeit zum Download. Mehr als auf den Screenshots zu sehen ist, gibt es in der App aber nicht zu entdecken.

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Vivevport: HTC plant einen eigenen Online-Store für Virtual-Reality-Apps.

Der Shop hört auf den Namen Viveport. Quelle: HTC

Vivevport: HTC plant einen eigenen Online-Store für Virtual-Reality-Apps.

Das große Fragezeichen: Welche Software will HTC hier anbieten, damit ein Mehrwert gegenüber Steam entsteht? Quelle: HTC

Vivevport: HTC plant einen eigenen Online-Store für Virtual-Reality-Apps.

Die Screenshots sind vom PC-Client der Viveport-Software. Quelle: HTC

Es gibt allerdings noch einen anderen Grund, weshalb HTC eine eigene Shop-Infrastruktur benötigen könnte: Möglicherweise plant das Unternehmen eine mobile VR-Brille, ähnlich Gear VR. Dafür bräuchte es einen eigenständigen Online-Store speziell für mobile Virtual-Reality-Apps. Vergleichbar wäre das mit dem Oculus-Store für Gear VR, den Samsung und Oculus VR gemeinsam betreiben.

Eine mobile VR-Brille von HTC würde eine Menge Sinn machen, denn das technologische Know-how für die Konstruktion einer VR-Brille dürfte nach der Entwicklung von HTC Vive bereits im Unternehmen vorhanden sein. Auch könnte HTC Smartphones anbieten, die speziell für Virtual Reality optimiert sind. Auch Samsung bindet die Nutzung von Gear VR zwingend an das Galaxy S6, das S6 Edge und das Edge+. Das könnte dem schwächelnden Smartphone-Geschäft von HTC mittel- bis langfristig eventuell auf die Beine helfen - zumindest gäbe es im Vergleich zum massiven Wettbewerb wieder ein kleines Alleinstellungsmerkmal.

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Weitere Details zu Viveport werden im Laufe der Woche auf der CES bekanntgegeben. Auch über einen "großen technologischen Durchbruch" soll dann gesprochen werden, der es Ende Dezember nötig machte, dass die VR-Brille kurzfristig in den April 2016 verschoben werden musste. Vorbestellungen werden ab Ende Februar entgegengenommen. Nach der Verschiebung von Oculus Touch, speziellen Bewegungscontrollern für die VR-Brille Oculus Rift, wird Vive bei Markstart die einzige VR-Brille sein, die ein vollständig für Virtual Reality entwickeltes Interface anbietet. Dazu gehört auch ein Trackingsystem, das Bewegungen in einem Radius zwischen 16 und 25 Quadratmeter erkennen kann.

| ALL IMAGES: HTC