Holo-Display: Looking Glass launcht neue 4K- und 8K-Geräte

Das New Yorker Start-up Looking Glass hat sich auf die Herstellung holografischer Displays für den Heim- und Profibereich spezialisiert. Nun bringt es eine neue Geräte-Generation auf den Markt.
Anfang des Jahres sammelte das Start-up mit einer Kickstarter-Kampagne mehr als 2,5 Millionen US-Dollar ein. Das Objekt der Begierde: Ein kompaktes und autark betriebenes Holo-Display namens Looking Glass Portrait, das erste Gerät des Unternehmens, das sich an Endverbraucher richtet (regulärer Preis: 300 US-Dollar) und herkömmliche Fotos in 3D-Bilder verwandelt.
Wie funktioniert das Holo-Display? Eine Software berechnet bis zu hunderten Perspektiven eines 3D-Modells und projiziert das Bild stereoskopisch ins Auge des Betrachters. Bewegt man den Kopf oder dreht das Display, dann entsteht auf diese Weise ein lebensechter Tiefeneindruck – ohne 3D-Brille oder aufwendiges Kopftracking.
___STEADY_PAYWALL___Die Auslieferung verzögerte sich und begann im April 2021. Derzeit werden die Holo-Displays immer noch an Kickstarter-Backer ausgeliefert. Rund 11.000 Einheiten will das Start-up insgesamt verkauft haben, verrät CEO Shawn Frayne Techcrunch.
4K und 8K: Holo-Display in extragroß
Nun kündigt Lookin Glass die zweite Generation seiner Profi-Geräte an. Dabei handelt es sich um folgende Modelle:
- Looking Glass 4K Gen2 mit einem 15,6-Zoll Display, Preis: 3.000 US-Dollar
- Looking Glass 8K Gen2 mit einem 32-Zoll Display, Preis: 17.500 US-Dollar, zum Launch für limitierte Zeit: 15.000 US-Dollar
Die Second-Gen-Produkte ersetzen die älteren Modelle. Die neuen Geräte sollen schlanker gebaut und leichter sein sowie einen gleich guten 3D-Effekt wie Looking Glass Portrait bieten, nur in größer. Lichtreflexionen stören dank verbesserter Optik weniger und erleichtern damit das gemeinsame Betrachten. Das 4K-Modell kann zudem wie Looking Glass Portrait autark betrieben werden.

Das Looking Glass-Produktportfolio im Größenvergleich: Portrait, 4K und 8K. | Bild: MIXED
Ab sofort vorbestellbar
Preislich richten sich die Holo-Displays an Unternehmen und professionelle Anwender wie zum Beispiel 3D-Animatoren, Spielentwickler, Produktdesigner und Architekten, die digitale Objekte unkompliziert in 3D begutachten wollen.
Looking Glass hat außerdem seine Plugins für Unity, Unreal und Blender verbessert und die neuen 4K- und 8K-Modelle laufen jetzt auch auf Basis von HoloPlay Studio, das für das Betrachten, Bearbeiten und Synchronisieren von holografischen Medien gedacht ist.
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Die Geräte kann man ab sofort auf der offiziellen Internetseite vorbestellen. Die Lieferungen sollen im Herbst 2021 beginnen. Für Unternehmenskunden steht eine geringe Zahl Beta-Exemplare zum Ausprobieren bereit.
Konkurrenz gibt es unter anderem in Form von Sony und Ricoh (siehe weiterführende Links unten).
Quelle: Looking Glass, Techcrunch, Titelbild: Looking Glass
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