Gemma Busoni gründete mit 17 Jahren ein VR-Unternehmen
Gemma Busoni ist in mehrerlei Hinsicht eine Ausnahmeerscheinung. Sie hat bereits mit 17 Jahren ein VR-Unternehmen gegründet und sie ist eine Frau in einer Branche, die von Männern dominiert wird. Wir zeichnen ihren bisherigen Werdegang nach.
Gemma Busoni hat ihre Begeisterung für Computer entdeckt, als sie mit 14 Jahren ihren ersten Hackathon besuchte. Da an ihrer und den umliegenden Schulen keine Programmierkurse angeboten wurden, gründete sie mit 15 Jahren einen Schulklub namens "Downtown Hackers". Dort konnten sich Schüler aus Downtown Los Angeles und Umgebung das Programmieren beibringen.
Kurze Zeit darauf traf sie einen Jungen in ihrem Alter, der ähnliche Ziele verfolgte und Jugendlichen helfen wollte, an ihren Schulen Programmierklubs zu gründen. Die beiden schlossen sich zusammen und schufen den "Hack Club", der zuerst an einigen kalifornischen Schulen aktiv wurde, bevor er rasch in andere Bundesstaaten expandierte. Mittlerweile ist die Non-Profit-Organisation international tätig.
___STEADY_PAYWALL___Neue Möglichkeiten des Lernens durch Virtual Reality
Busoni wollte derweil ihre Programmierkenntnisse vertiefen und schloss die High School in nur drei Jahren ab, um sich der Entwicklung von Software zu verschreiben. Besonders faszinierte sie die Virtual Reality. Sie begann als Freischaffende für eine Firma zu arbeiten, die VR-Software entwickelt. Kurze Zeit darauf traf sie auf einer Konferenz Josh Maldonado. Der junge Programmierer wollte ein Unternehmen gründen, das Lernen mit Virtual Reality verbindet.
Busoni glaubte an Maldonados Vision eines VR-gestützten Unterrichts und schloss sich seinem Projekt an. Im Alter von nur 17 Jahren gründete sie mit ihm ein Unternehmen namens Discovr Labs. Bald schon fand sich ein Investor, der 100.000 US-Dollar in das Projekt steckte. Das Unternehmen hat mittlerweile sechs Mitarbeiter, die in Los Angeles, San Francisco und Toronto sitzen.
Discovr Labs entwickelt VR-Lernanwendungen für Schulen, Universitäten und andere Bildungseinrichtungen. Busoni glaubt, dass Menschen Lerninhalte besser verstehen und behalten können, wenn sie sich diese in Form einer Erfahrung anstatt einer abstrakten Information aneignen.
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Busonis fünf Tipps für den Karrierestart
Ihr Unternehmen hat Programme entwickelt, mit denen Schulklassen virtuell ins antike Rom oder Ägypten reisen oder die Anatomie des menschlichen Körpers im Detail kennenlernen können, indem sie einem 3D-Modell die einzelnen Organe entnehmen. Die Lehrperson trägt ebenfalls eine VR-Brille. Sie sieht, was die Schüler sehen und kann diese gezielt durch den Stoff führen.
Im Frühjahr gewann Busoni einen Schreibwettbewerb und wurde mit Michelle Obama für die Titelseite eines Teenager-Magazins abgelichtet (Gemma Busoni steht rechts von Michelle Obama). Die Teilnehmer des Schreibwettbewerbs sollten erläutern, wie sie Hindernisse überwinden, um einen Studienplatz an einer guten Universität zu bekommen.
Die heute 19-jährige Busoni hat Angebote von renommierten Universitäten erhalten, doch die junge Geschäftsfrau will nichts überstürzen und erst sehen, wie sich ihr Unternehmen weiterentwickelt.
Anderen angehenden Entwicklerinnen und Entwicklern gibt Busoni fünf Tipps, um eine erfolgreiche Karriere zu starten.
- Besucht Hackathons. Dort trifft man die tollsten Menschen.
- Mischt euch in die Comunity ein, beispielsweise in Facebook-Gruppen oder bei Meetup.
- Nutzt das Internet, um zu lernen. Es gibt eine riesige Anzahl kostenloser Ressourcen.
- Sucht euch etwas, für das ihr Leidenschaft empfindet. Es gibt viele unterschiedliche Themen in der Informatik wie VR oder Sicherheit.
- Arbeitet an vielen coolen Projekten. Man lernt etwas dabei und hat anschließend etwas, das man vorzeigen kann.
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