Die 360-Grad-Serie "Trinity" bietet angeblich begehbare Szenen

Die 360-Grad-Serie

Auf der SXSW stellte das VR-Studio Unlimited eine neue Science-Fiction-Serie für Virtual Reality vor. "Trinity" wurde mit einem eigens entwickelten 360-Grad-Kamerarig gedreht und soll für alle VR-Plattformen erscheinen.

Trinity spielt in einer nicht allzu weit entfernten Zukunft, in der die Menschheit ausgelöscht und durch Androiden ersetzt wurde. Diese wiederum drohen von einer übermächtigen KI vernichtet zu werden. Fünf Episoden, die jeweils fünfzehn Minuten dauern, zeigen den Kampf der verbliebenen Androiden gegen die Künstliche Intelligenz.

Auf der Konferenz sprach der Produzent und Drehbuchautor John Hamilton über die Herausforderungen, einen 360-Grad-Film zu drehen. Laut Hamilton habe Unlimited für die Aufnahmen eine spezielle Kamera entwickelt, die volumetrisch filmen kann. Auf diese Weise könne man sich innerhalb des Videos in einer Art bewegen, die vorher nicht möglich war.

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Die Serie befindet sich noch in Produktion. Die Pilotfolge soll im Herbst 2017 ausgewählten Partnern gezeigt werden. Regie führt der kanadische Filmemacher und Autodidakt Patrick Boivin, der für seine Youtube-Filme bekannt ist. "Wegen der Nuancen, die das Drehen für Virtual Reality mit sich bringt, war Trinity eine einzigartige Erfahrung für mich", sagt Boivin in einer Pressemitteilung.

Räumliche Videos sind der nächste große Schritt

Es bleibt abzuwarten, ob Trinity tatsächlich volumetrische Aufnahmen bietet. Bislang ist die Aufzeichnung räumlicher Videos mit einem großen technischen Aufwand verbunden. Der Vorteil solcher Filme gegenüber herkömmlichen Videos ist, dass der Blickpunkt nicht mehr starr vorgegeben ist. Der Zuschauer kann seinen Kopf oder sogar seinen Körper in einem bestimmten Radius frei bewegen.

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Die US-Unternehmen HypeVR und Lytro arbeiten derzeit an Kamerarigs, die solche Aufnahmen ermöglichen. Chris Milk, der Gründer der 360-Grad-Plattform Within, soll mit Lytros Technologie bereits einen Film gedreht haben, der sich zurzeit in der Postproduktion befindet.

Intel präsentierte Journalisten auf der CES ein volumetrisches Video, das von HypeVR gedreht wurde. Sony hat mit "Joshua Bell VR Experience" vor kurzem ebenfalls ein räumliches Video für Playstation VR veröffentlicht. Eine universelle Lösung für die Aufzeichnung volumetrischer Filme hat sich noch nicht etabliert. Für alle drei Beispiele wurden unterschiedliche Technologien eingesetzt.

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| Featured Image: UNLTD | Source: Engagdet