Facebook: Preissenkung für Oculus Rift soll kein Ausverkauf sein

Facebook: Preissenkung für Oculus Rift soll kein Ausverkauf sein

Die Dauerpreissenkung von Oculus Rift für die kommenden sechs Wochen kann man getrost als zweite Preisreduzierung innerhalb von vier Monaten werten. Laut Oculus-Manager Jason Rubin ist das kein Ausverkauf, sondern die experimentelle Suche nach dem optimalen Preispunkt, um VR in den Massenmarkt zu drücken.

Erst Anfang März senkte Oculus VR den Preis für Oculus Rift samt der 3D-Controller Oculus Touch um rund 200 Euro. Damals hieß es, dass eine günstigere Produktion den Spielraum beim Preis erhöht habe. Laut dem Oculus-Manager Jason Rubin freut sich das Unternehmen seitdem über "starke" Verkaufszahlen.

"Die erste Preissenkung hat die Verkaufszahlen definitiv beeinflusst", sagt Rubin der Webseite MCV. Jedoch gebe es "goldene Preisschwellen", nicht jeder US-Dollar sei gleich viel Wert.

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Laut Rubin ist die Preissenkung auf 399 US-Dollar "eine größere Sache" als die Reduktion aus dem März auf 599 US-Dollar. Die Entwicklung zwischen Preis und Verkaufszahlen verlaufe nicht linear.

Mit dem neuen Preis von 399 US-Dollar (449 Euro) für das Bundle bestehend aus Oculus Rift und Oculus Touch sei nun ein attraktiver Preispunkt mit Mainstream-Potenzial erreicht, so Rubin. Er verweist auf die höheren Verkaufszahlen von Sonys Playstation VR.

Rubin hofft, dass jetzt mögliche Kunden überzeugt werden können, die ihr Interesse bislang nicht in einen Kauf umsetzten. "Wir haben die beste Software der Branche, weitere Apps werden wir in der nahen Zukunft ankündigen und wir haben die besten Mehr- und Einzelspieler-Spiele auf dem Markt", sagt Rubin. Er glaube, dass jetzt der perfekte Moment sei, um mehr Menschen für Highend-VR zu begeistern.

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Oculus Rift: Zweite Preissenkung durch die Hintertür?

Facebooks zeitlich beschränkte Preisreduzierung ist sicher auch eine Vertriebsmasche, um den Abverkauf in dieser Phase zu beschleunigen. Außerdem vermeidet das Unternehmen so ein mögliches Flop-Image und mildert eventuelle Proteste von Kunden ab, die im Frühjahr nach der ersten Preissenkung kauften. Da Rubin gegenüber MCV weitere Preisaktionen in Aussicht stellt, muss wohl kein informierter Kunde mehr zum Normalpreis von rund 700 Euro kaufen.

Das Spiel mit dem Preis, so Rubin, sei Teil der Facebook-DNA und eines größeren Tests. "Als Facebook-Unternehmen sind wir Experimentatoren. Wir glauben, dass wir anhand von Daten und durch Tests lernen können, was funktioniert", sagt Rubin.

Oculus habe immer gewusst und betont, dass es eine Herausforderung sei, die VR-Brille in den Massenmarkt zu bringen, aber auch, dass der Erfolg letztlich "unausweichlich" sei. Experimente mit dem Preis seien für ein Unternehmen ein gutes Mittel, um den Markt zu testen.

"Wir wissen, dass es uns gelingt. Wir sind 100 Prozent zuversichtlich, dass VR Teil der Zukunft des ‚Psychological Entertainments‘ ist", sagt Rubin. Nur welcher Weg zum Ziel führe, das sei noch nicht ersichtlich. Entsprechend seien Experimente ein wichtiger Bestandteil der eigenen Arbeit.

Bei HTC scheint die Transformation vom Smartphone-Konzern hin zum VR- und AR-Pionierunternehmen beschlossene Sache.

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| Featured Image: Jason Rubin / Facebook | Source: MCV UK