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Eyetracking ist eine Schlüsseltechnologie für VR- und AR-Brillen. Das Start-up Adhawk hat eine besonders energieeffiziente und platzsparende Lösung für Blickerfassung gefunden, die ohne Kameras auskommt.
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Das Unternehmen entwickelte einen winzigen Chip, der die Augenoberfläche mit unsichtbaren Laserstrahlen scannt. Das auftreffende Licht wird zurückgeworfen und von Sensoren 500 Mal in der Sekunde erfasst und ausgewertet. Das System soll so schnell arbeiten, dass es Augenbewegungen bis 20 Millisekunden in die Zukunft voraussagen kann.
Nun hat Adhawk ein erstes Produkt vorgestellt: die Eyetracking-Brille Mindlink. Sie hat die Sensoren des Start-ups verbaut und soll schneller, leichter und energieeffizienter sein als bisherige Eyetracking-Lösungen. Laut Sarkar ist die Technologie für VR- und AR-Brillen geeignet.
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Ohne externe Batterie kommt das Gerät dennoch nicht aus, zumindest in der aktuellen Form: Im ersten Produktvideo ist eine klobige Brille mit Kabelansschluss zu sehen.
Mindlink: Erst Forschung, dann Unterhaltung
Die Mindlink-Brille ist ab sofort auf der offiziellen Internetseite erhältlich. Im Vorverkauf kostet das Gerät 3.500 US-Dollar. Ab dem 30. April ist sie zum regulären Preis von 10.000 US-Dollar zu haben. Ausgeliefert werden soll sie sechs bis acht Wochen später. Die Brille ist kompatibel mit Android oder kann optional an einen PC angeschlossen werden.
Das Gerät wird in erster Linie an Forscher und Mediziner vermarktet, die Zusammenhänge zwischen Augenbewegungen und neurologischen Zuständen untersuchen. Erkenntnisse in diesem Bereich sollen helfen, Epilepsie, Angststörungen und ADHS besser zu verstehen und Anzeichen für Alzheimer und Parkinson zu erkennen.
In Zukunft soll die Technik in AR- und VR-Brillen für immersiveres Gaming, Schulungen und Steuerung von Interfaces zum Einsatz kommen.
Adhawk wurde 2017 vom Chip-Ingenieur Neil Sarkar gegründet und wurde im gleichen Jahr unter anderem von Intel mit Finanzmitteln im Wert von knapp fünf Millionen US-Dollar ausgestattet. Eine weitere Investition folgte 2019. Derzeit arbeiten rund 35 Angestellte bei dem Start-up.
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