Ethereum-Schöpfer: Metas Metaverse wird nix

Ethereum-Schöpfer: Metas Metaverse wird nix

Mark Zuckerbergs Meta investiert Milliarden in das Metaverse. Ein Blockchain-Experte sieht den Konzern dennoch scheitern.

Meta will das Metaverse. Der ehemalige Facebook-Konzern richtet seinen Fokus komplett auf die Entwicklung der nächsten Stufe des Internets und investiert Milliarden. Einem Experten zufolge steuert Meta allerdings auf eine teure Fehlzündung zu.

Das Metaverse wird kommen – nur wie weiß aktuell niemand

Der heute 28-jährige Vitalik Buterin gilt als Erfinder der Kryptowährung Ether und des Blockchain-Netzwerks Ethereum, das er schon 2013 in einem Whitepaper konzeptionierte. Laut dem Time Magazine gehörte er 2021 zu den 100 einflussreichsten Menschen der Welt.

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Blockchain gilt neben Augmented Reality, Virtual Reality und NFTs als eine der grundlegenden Technologien für das Metaverse. Mit den aktuellen Metaverse-Strategien von Unternehmen ist Buterin unzufrieden. „Das 'Metaverse' wird kommen“, so Buterin auf Twitter. „Aber ich glaube nicht, dass einer der bestehenden Versuche von Unternehmen, das Metaverse absichtlich zu erschaffen, irgendwohin führen wird.“

Buterin: Alles, was Meta jetzt entwickelt, wird fehlschlagen

Vor allem die Bestrebungen eines Konzerns schätzt Buterin in seinem Twitter-Thread als zum Scheitern verurteilt ein: „Wir kennen die Definition des Metaverse noch nicht wirklich, es ist viel zu früh, um zu wissen, was die Leute wirklich wollen. Alles, was Facebook [Meta – Anm. d. Red.] jetzt entwickelt, wird also fehlschlagen.“


Ende letzten Jahres gab der ehemalige Facebook-Konzern seine Namensänderung in „Meta“ bekannt. CEO Mark Zuckerberg nutzte die Präsentation, um den damit verbundenen Wandel vom Social Media- zum Metaverse-Konzern kundzutun und plötzlich war das „Metaverse“ in aller Munde.

Metaverse: Noch immer viele Fragezeichen

Eigentlich Tech-fremde Unternehmen wie etwa L’oréal oder Louis Vuitton bereiten sich schon jetzt auf das Metaverse vor und sehen darin große Absatzchancen. Tatsächlich existiert ein Metaverse aktuell noch nicht und ist kaum mehr als eine Vision.

Viele Menschen können mit dem Begriff nur wenig anfangen, haben Probleme, sich Anwendungszwecke vorzustellen. Das zeigt auch eine kürzlich erschienene Studie, die darauf hindeutet, dass genau deshalb deutsche Unternehmen einen Metaverse-Start verschlafen könnten.

Wie das die Zukunft des Internets aussehen wird, ob es einen führenden Anbieter, viele kleine Metaverse-Inseln oder ein großes, offenes Metaverse geben wird, muss die Zeit zeigen. Der ehemalige Twitch-Manager Shaan Puri sieht das Metaverse erst in den nächsten zehn bis zwanzig Jahren kommen.

Quellen: Twitter