Entlassungen bei Supermassive Games: Zukunft der VR-Spieleentwicklung wackelt

Entlassungen bei Supermassive Games: Zukunft der VR-Spieleentwicklung wackelt

Schlechte Nachrichten für VR-Fans: Supermassive Games plant Umstrukturierung und Entlassung von 90 Mitarbeitenden.

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FAKTEN

Der britische Videospielentwickler Supermassive Games hat angekündigt, aufgrund von Umstrukturierungsmaßnahmen im Unternehmen Mitarbeiter:innen zu entlassen.

Laut Bloomberg müssen wohl 90 der insgesamt 300 Angestellten gehen. Die Belegschaft wurde am Montagmorgen per E-Mail über den bevorstehenden Stellenabbau informiert. Nach britischem Arbeitsrecht müssen Unternehmen Massenentlassungen ankündigen.

Nachdem erste Berichte über die Entlassungen an die Öffentlichkeit gelangt waren, veröffentlichte Supermassive Games gestern Abend über X (ehemals Twitter) eine Stellungnahme. Darin erklärte das Studio, dass das Unternehmen eine Umstrukturierungs- und Konsultationsphase plane, von der einige Kolleg:innen betroffen sein werden. Das Unternehmen wolle sich auf seine Kernkompetenzen und kommende Titel konzentrieren, um weiterhin nachhaltig agieren zu können.

KONTEXT

Großes VR-Spiele-Portfolio

Supermassive Games ist vor allem für seine Horror-Adventures Until Dawn, The Quarry und die Dark Pictures-Reihe bekannt. Das Studio arbeitet eng mit Sony zusammen und veröffentlichte in der Vergangenheit bereits mehrere VR-Spiele für PSVR und PSVR 2, darunter Until Dawn: Rush of Blood, Tumble VR, The Inpatient und Bravo Team.

Zuletzt veröffentlichte Supermassive Games Switchback VR, den geistigen Nachfolger des Achterbahn-Shooters Until Dawn: Rush of Blood. Das Horrorspiel sollte eigentlich zum Launch der PSVR 2 erscheinen, wurde dann aber verschoben und konnte schließlich aufgrund von enttäuschender Grafik und einigen Bugs kaum überzeugen. Mit anschließenden Updates behob Supermassive Games viele Mängel und fügte neue Inhalte hinzu.

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MEINUNG

Supermassive Games: Ende der VR-Spieleentwicklung?

Die Ankündigung, sich auf seine Kernkompetenzen konzentrieren zu wollen, könnte das Aus für die VR-Entwicklung von Supermassive Games bedeuten. Noch ist nicht bekannt, welche Abteilungen betroffen sein werden, durch die Stellenkürzungen dürften allerdings weniger Ressourcen für die Entwicklung von VR-Spielen zur Verfügung stehen.

Dazu kommt der wohl mäßige Erfolg der PSVR 2 und die daraus resultierenden eingeschränkten Absatzzahlen für Entwickler. Eine Möglichkeit, ein größeres VR-Publikum zu erreichen, wäre die Portierung auf PC-VR. Zuletzt kündigte Supermassive Games immerhin an, das bislang PS4-exklusive Until Dawn für den PC zu veröffentlichen. Warum also nicht auch Until Dawn: Rush of Blood und Switchback VR nachlegen?

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Quellen: Bloomberg