Daydream: Entwickler sollen das "Angry Birds" für VR programmieren

Daydream: Entwickler sollen das

Die Verkaufs- und Nutzungsdaten für Google VR-Initiative Daydream sind schwach. Neue Hard- und Software soll das ändern. Für Entwickler hat Google einige Tipps parat.

Laut Googles Produktmanager Brahim Elbouchikhi wird die VR-Brille Daydream View durchschnittlich fünf Minuten am Tag genutzt. Die Hälfte der Zeit geht für Videos drauf.

Laut Elbouchikhi sind diese ein wichtiger Bestandteil der Plattform. Als Beispiel nennt er das VR-Musikvideo der Gruppe "Gorillaz", das in den ersten 24 Stunden drei Millionen Mal angesehen wurde.

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Da die meisten Daydream-Sessions am Abend und nicht zwischendurch stattfinden, sollten Entwickler längere VR-Erfahrungen und nicht nur "Snacks" produzieren. Die neuen autarken VR-Systeme, die ab Sommer auf den Markt kommen, sollen die Nutzungszeit nach oben treiben.

Rund ein Viertel der Nutzer starte die Daydream-App ohne festes Ziel, sagt Elbouchikhi. Er zieht daraus den Schluss, dass Daydream-Besitzer gerne neue Inhalte entdecken und neugierig auf Virtual Reality sind. 40 Prozent der Nutzer klicken in Daydream-Home auf eine der großen Kacheln, mit denen Google neue und herausragende Inhalte bewirbt.

Für Entwickler sieht Elbouchikhi daher die Chance, mit sehr hochwertigen Inhalten besonders viel Aufmerksamkeit zu erlangen. "Jetzt ist die Chance da, das Angry Birds für VR zu entwickeln", sagt Elbouchikhi. Das Spiel wurde 2009 auf dem iPhone bekannt und von Millionen Menschen gespielt, wuchs zum Mega-Franchise.

"Es war das erste Spiel, bei dem alles gepasst hat. Es nutzte den Touchscreen, die Charaktere und die Marke waren toll, die Monetarisierung war klug", sagt Elbouchikhi. "Das Spiel wurde nicht einfach über Nacht entwickelt. Es war viel Arbeit, viele Iterationen waren nötig."

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Elbouchikhi glaubt, dass VR-Entwickler gerade auf dem Lernpfad wandeln, der zum ersten Mega-Hit führt. Die oberste Prämisse lautet für ihn: "Qualität, Qualität, Qualität."

Bislang ist Googles Daydream-Initiative ein Flop. Mit der Unterstützung von Samsung und einer neuen Gerätegeneration könnte sich das ändern.

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VR-Nutzer kaufen mehr

Die gute Nachricht für VR-Entwickler: Die Kaufbereitschaft im Daydream-Store ist deutlich höher als im herkömmlichen Google-Store. Im Vergleich kaufen laut Elbouchikhi dreimal so viele Besucher des Daydream-Stores eine App und geben dabei mehr Geld aus (32 %).

Laut Elbouchikhi könne die Kaufbereitschaft noch gesteigert werden, wenn Entwickler Demoversionen ihrer Apps anbieten würden. Das sei ein häufig gefordertes Feature bei Umfragen unter Daydream-Nutzern, für das es unter anderem physische Gründe gebe. Google arbeite an einem fixen Prozess fürs Eintauchen auf Probe.

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