Comeback der Glassholes? Magic-Leap-Nutzer fliegt aus Einkaufszentrum

Magic Leap One erschreckt den Sicherheitsdienst eines US-Einkaufszentrums.
Als 2014 Google den Verkauf der Datenbrille Glass startete, passierte etwas, womit die ersten Käufer wohl nicht rechneten: Wegen der im Brillengestell eingebauten Kameras bekamen sie Stress mit ihren Mitmenschen. Die hatten Angst, dass sie heimlich gefilmt werden.
Schnell hatten Google-Glass-Nutzer einen neuen Spitznamen: Glassholes. Selbst im technologieaffinen Silicon Valley sollen Kneipenbesitzer Glass-Träger aus dem Lokal gebeten haben.
Geschichte wiederholt sich
Magic Leap ist technisch und sozial nicht für den Draußeneinsatz gedacht
Laut Magic Leap ist die One-Brille noch nicht für den Draußeneinsatz gedacht. Das Beispiel zeigt, dass diese Vorgabe womöglich nicht nur technische Gründe hat: Das Unternehmen könnte einen negativen Glassholes-Effekt wie bei Google Glass vermeiden wollen.
Magic-Leap-Gründer Rony Abovitz sah den oben beschriebenen Fall voraus und versprach, solche Berichte genau zu beobachten und aus ihnen zu lernen.
"Wir wollen lernen, wie sich die Leute verhalten, das ist das Ziel von Magic Leap One", sagt Abovitz in einem Interview mit Time. "Wir wollen herausfinden, wie sich das soziale Umfeld anpasst."
Magic Leaps Kreativchef Graeme Devine erklärte schon vor einiger Zeit, dass die AR-Brille nur erfolgreich sein könne, wenn sie gesellschaftlich akzeptiert würde. "Es funktioniert nur, wenn es sozial funktioniert", so Devine.
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