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LooxidVR ist die erste VR-Brille, die Eye-Tracking und EEG-Sensoren in einem Gerät vereint. In Kombination soll die Technologie in Echtzeit die Gemütslage des Nutzers ermitteln können. Auf der CES gewann die VR-Brille einen Preis für Innovation.
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LooxidVR ist Smartphonehalterung und benötigt zum Betrieb ein Android-Gerät. Im Gehäuse sind zwei Infrarotkameras für das Eye-Tracking sowie sechs EEG-Sensoren für die Hirnstrommessung verbaut. Letztere kommen beim Aufsetzen der VR-Brille an der Stirn des Nutzers zu liegen. Die Messdaten werden an einen separaten Computer ausgegeben und auf einem Monitor übersichtlich dargestellt.
LooxidVR richtet sich weniger an Heimanwender als an Mediziner und Forscher, die mit dem Gerät die Wirksamkeit von Therapien auswerten oder menschliches Verhalten erforschen können. Ein weiteres mögliches Anwendungsgebiet wäre Marketing: Mit dem Gerät könnten Werbetreibende ermitteln, wie Testpersonen auf Werbung reagieren.
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Mittel- und langfristig könnte die Technologie auch im Unterhaltungssektor Anwendung finden. Weiß das Gerät, wie sich der Nutzer fühlt, könnten virtuelle Welten dessen Gemütslage widerspiegeln oder KI-gesteuerte Charaktere glaubhaft auf die Stimmungen des Spiels reagieren.
Erste Schritte Richtung Hirn-Computer-Interface
Jan-Keno Janssen von Heise.de hat die VR-Brille auf der CES ausprobiert. Er schreibt, dass die beiden Kameras Pupillenposition und -größe sowie die Blickrichtung auf Anhieb erkannten. Die Hirnströme wurden ebenfalls ohne vorherige Kalibrierung im Programm angezeigt. Wie genau die Messwerte sind, konnte er nicht beurteilen.
Die Looxid Labs sind nicht das einzige Unternehmen, das Hirnstrommessung mit Virtual Reality verbindet. Das US-Startup Neurable arbeitet an einem Hirn-Computer-Interface für HTC Vive, das mittels EEG-Sensoren neuronale Aktivitäten misst und in Befehle übersetzt, die ein Computer versteht. Das Ziel ist, dass Nutzer allein mit der Kraft ihrer Gedanken VR-Anwendungen steuern können.
Die Entwicklerversion von LooxidVR wird auf der CES gezeigt und kann ab 1. Februar auf der offiziellen Internetseite vorbestellt werden. Der Preis liegt laut Janssen bei 3.000 US-Dollar. Die Hersteller versprechen zudem Nachrüstmodule für Samsung Gear VR und HTC Vive.
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