Neue Smartbrille mit multimodalem KI-Assistenten vorgestellt

Neue Smartbrille mit multimodalem KI-Assistenten vorgestellt

Vorhang auf für Noa: In der Smartbrille Frame sitzt ein KI-Assistent, der eine eigene Persönlichkeit entwickelt.

FAKTEN

Brilliant Labs hat kürzlich die weltweit erste Smartbrille mit integriertem multimodalem KI-Assistenten vorgestellt. „Frame“ wird mit einem ständig aktiven KI-Assistenten namens Noa ausgeliefert. Das multimodale, generative KI-System, das gleichzeitig GPT4-, Stability AI- und Whisper AI-Modelle ausführen kann, soll sich durch die Analyse der Interaktionen zwischen Benutzer:in und KI-Assistenten weiterentwickeln und so eine einzigartige Persönlichkeit entwickeln – Jarvis lässt grüßen.

Brilliant Labs will mit Frame den Umgang mit generativer KI vom Laptop in die reale Welt übertragen. Anstatt Fragen einzutippen, nutzt das System den Input aus der Umgebung. Noa verarbeitet, was seine Kamera aufnimmt, erkennt Sprache und Geräusche, übersetzt in Echtzeit oder fasst ganze Buchseiten zusammen.

Auch Preisvergleiche in Geschäften durch das Scannen von Kleidungsstücken oder anderen Artikeln sind möglich. Aufwendige Mixed-Reality-Funktionen, wie sie etwa Apple Vision Pro und Quest 3 bieten, beherrscht die Smartbrille allerdings nicht. Die im Rahmen verbauten MicroOLEDs stellen Bilder und Text in einem 20-Grad-Sichtfeld dar.

Das runde Design der 39 Gramm leichten Smartbrille erinnert an die bevorzugten Sehhilfen prominenter Brillenträger wie John Lennon, Steve Jobs und Mahatma Gandhi. Frame verfügt über ein hochauflösendes Display mit einer Helligkeit von 3.000 Nits, eine räumliche Kamera, ein Mikrofon und eine 6DoF IMU. Die Brille kann ab März 2024 in verschiedenen Farben vorbestellt werden und soll rund 350 Dollar kosten. Die Verwendung von Brillengläsern mit Sehstärke ist ebenfalls möglich.

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KONTEXT

Frame folgt dem Open-Source-Ansatz von Monocle

Frame ist die Weiterentwicklung von Monocle, einem Augmented-Reality-Monokel, das Brilliant Labs vor ziemlich genau einem Jahr veröffentlichte. Das 15 Gramm leichte Gerät wird mit einer Klammer an einer herkömmlichen Brille befestigt, verfügt über ein MicroOLED-Display, eine 5-MP-Kamera, Touch-Steuerung, eine Batterie, Bluetooth und ein Mikrofon.

Wie schon bei Monocle will Brilliant Labs seinen Open Source-Ansatz weiterverfolgen. Entwickler:innen dürfen Hardware und Software selbstständig modifizieren und erhalten Einsicht in alle dafür nötigen Dokumentationen, Codes und Hardwarepläne.

Quellen: Brilliant Labs