Big Ben: Snap entpackt die Turmuhr in Augmented Reality

Big Ben: Snap entpackt die Turmuhr in Augmented Reality

Für die Besucher und Einwohner Londons hat Snap ein Augmented-Reality-Weihnachtsgeschenk: Der Big Ben zeigt sich digital in voller Pracht.

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Im August 2017 läutete Londons Wahrzeichen Big Ben das letzte Mal für vier Jahre. So lange dauern die Renovierungsarbeiten an der Turmuhr, bei denen der Turm teilweise verhüllt ist. Rund 32 Millionen Euro kostet der Umbau.

Zu Weihnachten können Snap-Nutzer Big Ben zumindest digital wieder in voller Pracht erleben. Snap veröffentlicht einen AR-Filter, der das unschöne Baugerüst entfernt und einen Vorabblick auf das renovierte Denkmal ermöglicht - eingefasst in eine kitschige Schneekugel. Der AR-Effekt soll laut Snap aus unterschiedlichen Distanzen und Winkeln funktionieren.

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Die Uhrzeit auf der digitalen Turmuhr soll stimmen, alle 15 Minuten kommt das berühmte Glockengeläut aus dem Smartphone-Lautsprecher. Bei Selfies gibt es zusätzlich einen Union-Jack-Zylinder auf den Kopf projiziert.

Ist das schon eine AR-Dystopie? Bild: Snap

Ist das schon eine AR-Dystopie? Bild: Snap

Snap will sich als AR-Unternehmen etablieren

Im Oktober veröffentlichte Snap die eigenen Augmented-Reality-Filter erstmals außerhalb der Snapchat-App. Die Desktop-Software "Snap Camera" für Windows und Mac benötigt für AR-Effekte nur eine einigermaßen hochauflösende Webcam. Sie kann hier kostenlos heruntergeladen werden.

Eine Registrierung ist nicht notwendig, Snap Camera soll zum YouTube für AR-Effekte wachsen - die Monetarisierung erfolgt letztlich über werbliche Filter.

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Snaps Kerngeschäft, die Snapchat-App fürs Smartphone, bricht weg, ein signifikantes Wachstum scheint nicht mehr möglich. Snapchat-Gründer Evan Spiegel lehnte wiederholt Übernahmeangebote von Facebook-Chef Mark Zuckerberg ab, der Snapchat dann mit Instagram aus dem Social-Media-Markt kegelte.

Entsprechend sucht Snap nach neuen Geschäftsmodellen, Augmented Reality steht dabei ganz vorne. Snap-Gründer Evan Spiegel kündigte intern weitere Investitionen in AR an, außerdem soll bald eine AR-fähige Spectacles-Brille mit 3D-Stereokamera auf den Markt kommen.