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Nvidia hat den Game-Ready-Treiber 441.77 veröffentlicht. VR-Nutzer mit RTX-Grafikkarten dürfen sich über ein neues Renderverfahren namens „Variable Rate Supersampling“ (VRSS) freuen. Das verbessert die Bildqualität spürbar, ohne die Performance in Mitleidenschaft zu ziehen.
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Das neue Renderverfahren wendet das Kantenglättungsverfahren MSAA (Multi-Sample Anti-Aliasing) auf das zentrale Sichtfeld an. So wirken virtuelle Welten in der für VR relevanten Bildmitte wesentlich schärfer. In der Peripherie werden die Pixel hingegen normal gerendert.
Der Grad der Kantenglättung wird durch den MSAA-Wert in den Grafikkarten-Einstellungen definiert. Ist hier beispielsweise der Wert 4x ausgewählt, wendet der Treiber vierfaches MSAA auf das zentrale Sichtfeld an.
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Die VRSS-Einstellungen im Grafikkartentreiber.
Je nachdem, wie viel Leistungsreserven man hat, wird der schärfer gerenderte VRSS-Bereich automatisch größer, kleiner oder verschwindet ganz, sodass kritische Einbrüche bei der Bildwiederholrate verhindert werden – vorausgesetzt, man hat die VRSS-Option „Adaptiv“ aktiviert.
Ist hingegen „Immer an“ ausgewählt, ist der schärfer gerenderte Bereich immer gleich groß und Leistungsreserven werden nicht in Betracht gezogen, sodass Performanceprobleme auftreten können.
Nur Vorteile für VR-Spieler
VRSS wird zum Start von folgenden 24 VR-Spielen unterstützt, darunter der VR-Hit Boneworks (Test). Nvidia will der Liste im Laufe der Zeit weitere VR-Titel hinzufügen.
Babeltechreviews testete den neuen Treiber und veröffentlichte Benchmarks und Vergleichsbilder. Getestet wurden Battlewake, Eternity Warriors VR, L.A. Noire und Spiderman Homecoming mit einer HTC Vive Pro.
Die Tester empfehlen die Einstellung „Adaptiv“ und die höchste MSAA-Rate (8x). Auf dem angeschlossenen Monitor sollte ein Overlay anzeigen, ob VRSS aktiv ist. Mit der Tastenkombination Ctrl + F6 kann man während des Spielens VRSS an- und ausschalten, um Unterschiede in der VR-Darstellung zu erkennen.
Alle vier getesteten Spiele sollen mit aktiviertem VRSS deutlich besser aussehen. Im Gegensatz zu herkömmlicher MSAA-Kantenglättung, die auf das gesamte Sichtfeld appliziert wird, laufe man mit VRSS nicht Gefahr, unter die kritische Bildwiederholrate zu fallen, weil der Wirkungsbereich automatisch reduziert wird. VRSS laufe zudem einwandfrei mit aktiviertem Supersampling.
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