Autonome Taxis starten in San Francisco - erste Fahrberichte
Cruise startet seinen autonom fahrenden Robo-Taxi-Service in San Francisco. Wie kommen die fahrerlosen Fahrten an?
Die General Motors-Tochter für autonomes Fahren Cruise LLC beginnt ab sofort mit fahrerlosen Taxi-Fahrten durch San Francisco. Nach einer dreimonatigen Testphase ist der Robo-Taxi-Dienst für die Öffentlichkeit zugänglich.
Cruise startet den ersten fahrerlosen Taxi-Dienst in Kalifornien
Bereits im Juni letzten Jahres erhielt Cruise in Kalifornien die Lizenz für fahrerlose Taxis – als erstes Unternehmen überhaupt und unter Auflagen. Da es sich um ein Test-Programm handelt, muss Cruise vierteljährlich ausführliche Berichte über den Fahrbetrieb vorlegen und die Fahrten kostenlos anbieten.
___STEADY_PAYWALL___Seit gestern ist der fahrerlose Robo-Taxi-Dienst in San Francisco aktiv. Wer eines der fahrerlosen Taxis buchen will, muss sich vorher anmelden und einen kurzen Fragebogen ausfüllen. Vorerst sollen nur wenige Plätze angeboten werden, bevor die Flotte schrittweise vergrößert wird.
Sauerteig, Disco und Scampi cruisen fahrerlos durch die City
Jedes Cruise-Taxi trägt einen eigenen Namen, der am Heck zu lesen ist. Die Fahrzeuge hören auf Cheddar“, „Sauerteig“, „Matcha“ oder „Flamenco“. Erste Fahrgäste zeigten sich beeindruckt von der Technologie.
Die Fahrten ohne menschliche Fahrer:innen würden sich zwar surreal anfühlen, aber teils geschmeidiger ablaufen als bei menschlichen Fahrer:innen.
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General Motors-Chefin Mary Barra probierte die autonom fahrenden Taxis ohne Sicherheitsfahrer:innen ebenfalls aus. Ihre erste Fahrt mit einem Cruise-Taxi bezeichnete sie als Karriere-Highlight.
Cruise erhält neues Milliarden-Investment
Obwohl Cruise die fahrerlosen Taxis in San Francisco kostenlos anbietet, bedeutet der Start von Cheddar, Scampi und Co gleichzeitig einen immensen Geldsegen. 2018 investierte der Softbank Vision Fund 900 Millionen US-Dollar.
Die Investor:innen stellten dem Start-up weitere 1,35 Milliarden US-Dollar in Aussicht, sobald Cruise öffentlich fahrerlose, autonom fahrende Robo-Taxis in Betrieb nimmt. Cruise will mit den neuen Geldern expandieren: Mehr Mitarbeiter:innen sollen eingestellt und weitere Standorte erschlossen werden.
Erst im Oktober legte Cruise-CEO Dan Ammann seine ambitionierten Pläne offen. Cruise-Taxis sollen besser und günstiger als Uber werden. Sobald der Robo-Taxi-Dienst kommerziell wird, hält Ammann einen Umsatz von 50 Milliarden US-Dollar bei Gewinnspannen von bis zu 40 Prozent für realistisch. Erreicht werden soll das ehrgeizige Ziel innerhalb der nächsten sechs Jahre.
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