Quest Pro: Aura bringt die Face-Tracking-Demo ins App Lab
Die beeindruckende Alien-Avatar-Demo für die Quest Pro gibt es jetzt als App.
Auf der letztjährigen Meta Connect demonstrierte Meta die Augen- und Gesichtsverfolgungsfähigkeiten der Quest Pro, um einen Alien-Avatar namens Aura zu steuern. Die verbesserte Avatar-Technologie blieb vier Monate lang im Forschungslabor und ist jetzt im App Lab verfügbar.
Auras Mimik anpassen
Aura ist von Anfang an ein sehr ausdrucksstarker Avatar. Ihre Emotionen, die durch die Mimik dargestellt werden, beeinflusst ihr in der neuen App mit dem Multiplikator-Schieberegler: Erhöht ihr den Multiplikator, werden selbst kleine Gesichtsbewegungen in der VR-Brille verstärkt.
___STEADY_PAYWALL___Ihr könnt Auras Gesicht und die Reaktionsfähigkeit der einzelnen Gesichtsbereiche auf eure realen Bewegungen über das Schieberegler-Symbol oben rechts in der App feintunen. Dort öffnet sich ein Panel mit Optionen zur Anpassung von Augenbrauen, Augen, Nase, Lippen, Mund und mehr.
Mit ein paar Anpassungen könnt ihr eurer Version von Aura einen ständigen Schmollmund oder einen leicht genervten Blick verpassen. Mit diesem hochwertigen und unglaublich reaktiven Avatar lässt sich leicht eine ganze Menge Zeit vertreiben.
Meta sollte seine Avatare mit dieser fortschrittlicheren Technologie aktualisieren, die deutlich näher an das herankommt, was in der Connect-Demo gezeigt wurde.
Aura ist im App Lab verfügbar
Spiele, die in Metas App Lab erscheinen, sind viel schwieriger zu finden als normale Quest-Apps, da ihr entweder einen Link benötigt oder nach dem genauen Namen der App suchen müsst. In diesem Fall ist es glücklicherweise einfach, da der Name einfach "Aura" lautet.
Alle App Lab-Spiele zeigen den Hinweis, dass sie experimentell oder in der Entwicklung sind. Trotz aller Haftungsausschlüsse und der schlechten Auffindbarkeit sind einige App-Lab-Spiele recht beliebt und erfolgreich. Obwohl Aura stabil läuft und fertig zu sein scheint, handelt es sich aber nur um eine Techdemo und nicht um ein vollständiges Spiel oder eine App mit vielen Funktionen.
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Das ungenutzte Potenzial des Quest Pro
Im Gegensatz zu Meta Quest Pro verwendet Sonys Playstation VR 2 Eye-Tracking zur Auswahl von Menüs. Einige VR-Spiele verwenden es zur Verbesserung der Darstellungsqualität durch Foveated Rendering und sogar zur Steuerung des Gameplays. Meta hingegen hat das Potenzial der Augen- und Gesichts-Tracking-Technologie, die in der Quest Pro eingebaut ist, bisher kaum ausgeschöpft.
Nur wenige Spiele nutzen die Foveated-Rendering-Fähigkeit der Quest Pro. Red Matter 2 zeigt, wie leistungsfähig diese Technik sein kann, doch bisher haben Studios sie weitgehend ignoriert. Ein Grund dafür könnte sein, dass die Mehrheit der Quest-Benutzer die Quest 2 besitzt, die kein Eye-Tracking bietet.
Quest 2- und Pro-Besitzer haben kürzlich Zugang zu einem Spiegel in der Home-Umgebung erhalten, mit dem sie ihre Avatare auch außerhalb der Avatar-Konfiguration sehen können. Bis dahin haben vor allem Beobachter:innen, etwa in Horizon Worlds, von den Eye- und Face-Tracking-Funktionen der Quest-Pro-Nutzenden profitiert.
Da Eye-Tracking für die Quest 2 nicht verfügbar ist und für Quest 3 derzeit unwahrscheinlich ist, hoffen wir, dass die PSVR 2-Spiele Entwickler:innen dazu inspirieren, auch Quest-Apps mit Eye-Tracking zu aktualisieren, trotz der vergleichsweise kleinen Zielgruppe der Quest Pro-Besitzer. Es wäre toll, wenn auf dieser Plattform mehr als nur eine Handvoll Erfahrungen diese Technologie nutzen würden.
In der Zwischenzeit könnt ihr anhand der Aura-Demo erleben, was mit Face-Tracking alles möglich ist.
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