Snap verkauft Spectacles-Videobrille in Deutschland *Update: Online bestellbar*

Snap verkauft Spectacles-Videobrille in Deutschland *Update: Online bestellbar*

Update vom 6. Juni 2017:

In Deutschland kann man Snapchats Videobrille Spectacles nicht nur am Automaten ziehen, sondern über die offizielle deutsche Webseite auch bequem übers Internet bestellen. Die Lieferzeit liegt bei drei bis fünf Tagen. Ein Ladeetui und ein Ladekabel sind im Preis von 149,99 Euro enthalten. Zusätzliche Portokosten fallen nicht an.

Update vom 5. Juni 2017:

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Snap startet den Abverkauf der Spectacles in Deutschland. So wie in den USA gibt es die Brille vorerst nur in speziellen Verkaufsautomaten, die temporär in deutschen Städten und an verschiedenen Orten aufgebaut werden. In den USA gibt es mittlerweile auch dauerhafte Verkaufsstellen.

Wann und wo der "Snapbot"-Automat auftaucht, kann 24 Stunden im Voraus auf dieser Webseite eingesehen werden. Dort ist allerdings noch kein Eintrag für Deutschland verzeichnet.

Ursprünglicher Artikel vom 11. Mai 2017: Augmented Reality: Snap verkauft nur wenige Spectacles-Videobrillen

Nach einem positiven Marktstart mit geschickt inszeniertem Hype wurde es in den letzten Monaten recht still um Spectacles. Die Verkaufszahlen bestätigen das jetzt: Bislang wurden nur rund 100.000 Einheiten abgesetzt.

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Snap nennt diese Zahl zwar nicht explizit, sie lassen sich jedoch aus den Umsatzzahlen der letzten beiden Quartale ableiten. Der Umsatz für Spectacles lag anteilig bei rund 13 Millionen US-Dollar, eine Brille wird für 130 US-Dollar verkauft.

Großer Hype, geringer Verkaufserfolg

Die Videobrille "Spectacles" ist Snaps erstes Experiment, eine tragbare Brillentechnologie im Mainstream zu etablieren. Zwar hat das Gerät mit den Augmented-Reality-Features der Snapchat-App noch nichts gemein - es werden nur kurze Videoclips aufgezeichnet - aber das Experiment liefert dem Unternehmen wertvolles Feedback bezüglich Formfaktor, Nutzungshäufigkeit und soziale Akzeptanz. Außerdem etabliert es eine erste Nutzerbasis, die sich an die extravagante Hardware auf der Nase gewöhnt und sie in die alltägliche Nutzung integriert.

Diese Nutzerbasis könnte dann umso mehr auf eine fortschrittlichere Version der Videobrille anspringen, die ähnlich wie die App mit integrierten AR-Features auf den Markt kommt.

Dass das sehr wahrscheinlich ein Teil von Snapchats Strategie ist, zeigen kürzlich veröffentlichte Patente und der Snap-Gründer Evan Spiegel, der das Smartphone in der Vergangenheit abwertend als "Mauer vor dem Gesicht" bezeichnete.

Ein Patentantrag beschreibt eine Technologie, die die Realität mittels GPS-Ortung und einer Bilddatenbank um digitale Elemente erweitert.

Augmented Reality: Patentantrag deutet Snaps Zukunftspläne an

| Featured Image: Snap