Augmented Reality: Patentantrag deutet Snaps Zukunftspläne an

Augmented Reality: Patentantrag deutet Snaps Zukunftspläne an

Im November stellte der Facebook-Konkurrent Snapchat die "Spectacles" vor: modische Sonnenbrillen, die eine winzige Kamera integriert haben und Videos aus der Perspektive des Trägers schießen können. Der Einstieg ins Hardwaregeschäft und der zeitgleich stattgefundene Namenswechsel zu Snap Inc. untermauerte den Anspruch des Unternehmens, mehr als nur Betreiber eines Instant-Messaging-Dienstes zu sein. Ein neu aufgetauchter Patentantrag deutet nun die langfristigen Pläne von Snap an.

Der im Oktober 2015 eingereichte und vor kurzem veröffentlichte Patentantrag beschreibt eine Technologie, die in Smartphones oder AR-Brillen zum Einsatz kommen könnte und auf GPS-Ortung und eine vorgefertigte AR-Datenbank zurückgreift, um die Realität auf unkomplizierte Art und Weise um digitale Elemente zu erweitern.

Ist man in der Stadt unterwegs und erfasst einen Ausschnitt der Umgebung mit der Kamera, würde die beschriebene Technologie in einem ersten Schritt mit Hilfe von GPS und vorgefertigten Datensätzen den Standort und die Richtung bestimmen, in die man die Kamera hält. Nach der maschinellen Identifikation der Umgebung würde die Technologie diese um digitale Elemente erweitern, die Snap oder die Nutzer selbst vorher dort platziert haben.

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Ein Patentantrag beschreibt eine Technologie, die die Realität mittels GPS-Ortung und einer Bilddatenbank um digitale Elemente erweitert.

Die digitalen Elemente würden aus einer AR-Datenbank direkt in die Brille gestreamt. BILD: Snap

Das beschriebene Verfahren zielt darauf ab, Rechenleistung zu sparen, da der umgebende Raum mit dieser Methode nicht mehr mit Tiefenkameras in Echtzeit ausgemessen werden müsste. Ebenfalls wegfallen würden die Berechnungen, die notwendig sind, um das digitale Element perspektivisch korrekt in die Umgebung zu setzen.

Stattdessen werden diese Elemente auf der Basis der Standortbestimmung direkt in die AR-Brille gestreamt. Auf diese Weise könnte die Technologie in kleineren Geräten, zum Beispiel einer schlanken AR-Brille, zum Einsatz kommen. Voraussetzung wäre allerdings ein mobiles Netzwerk, das schnell genug ist, um die Standortbestimmung durchzuführen und digitale Elemente latenzfrei auf das Smartphone oder in die AR-Brille zu streamen.

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