Augmented Reality: Facebook schnappt sich wichtigen Google-Entwickler

Augmented Reality: Facebook schnappt sich wichtigen Google-Entwickler

Facebook stärkt die eigene Augmented-Reality-Abteilung mit einer namhaften Personalie, die der Google-Konkurrenz nun nicht mehr zur Verfügung steht.

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Googles Produktchef für Augmented Reality Nikhil Chandhok steigt bei Facebook ein. Dort soll er helfen, die Camera Effects Plattform aufzubauen. Das ist Facebooks Entwicklungsumgebung für Augmented-Reality-Anwendungen, die über die Kamera in der Facebook-App gestartet werden. Anders als Apple und Google, die schon einige Produktiv- oder Shopping-Apps anbieten, beschränkt sich Facebook bei AR noch rein auf Gesichtsmasken und vergleichbare Entertainment-Projektionen.

Für Google arbeitete Chandhok in beinahe identischer Position: Zuerst betreute er die Entwicklung von Googles Tango-Initiative, die mit spezieller AR-Hardware arbeitete. Der Einfachheit halber wurde Tango im vergangenen Sommer gegen die reine Software-Plattform ARCore getauscht, die nur mehr die herkömmliche Smartphone-Kamera fürs Tracking einsetzt. Nach dem Wechsel auf ARCore sagte Chandhok, dass mit reinem Software-Tracking alle Smartphone-AR-Apps umgesetzt werden könnten, von denen er glaube, dass Nutzer sie wollen würden.

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Bei Facebook ist Chandhok nun nicht mehr auf das Android-Ökosystem beschränkt und schreibt entsprechend bei Facebook, dass er sich darauf freue, globale Crosskamera-Anwendungen und ein Ökosystem für Augmented Reality zu entwickeln. Interessant ist, dass er offenbar direkt bei Facebook und nicht bei der Mixed-Reality-Tochter Oculus angestellt ist, die ebenfalls an Augmented-Reality-Technologien forscht und gerade reichlich Verstärkung sucht.

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Facebook stellte die Camera Effects Plattform erstmals im April 2017 auf der hauseigenen Entwicklerkonferenz F8 vor. Anschließend folgte eine Beta-Phase, seit Dezember 2017 steht die Plattform allen Entwicklern offen.

Die Brille muss warten: Facebooks Augmented-Reality-Strategie startet mit etwas, das wir ohnehin schon besitzen - dem Smartphone. Das ergibt technisch, sozial und ökonomisch Sinn.

Augmented Reality: Facebook startet mit Smartphone statt Brille