Apples iMac Pro ist teuer und richtet sich an professionelle VR-Anwender

Apples iMac Pro ist teuer und richtet sich an professionelle VR-Anwender

Mit dem iMac Pro schließt Apple eine Lücke im Produktportfolio und bietet ein Highend-Gerät an, das sich für professionelle VR-Anwendungen eignet: von der App-Entwicklung über die Visualisierung von Architektur bis hin zu Kunst und Design. Der Startpreis liegt bei 5.500 Euro.

Auf der WWDC im Juni machte Apple die ersten Schritte auf Virtual Reality zu. Das Unternehmen arbeitete mit Valve, um Macs SteamVR-kompatibel zu machen und optimierte die Grafikschnittstelle Metal für Virtual Reality. Auf der Bühne zeigte Apple am Beispiel einer aufwendigen Vive-Demo, wie VR-Entwickler auf Basis von MacOS mit der Unreal Engine arbeiten können.

Das Unternehmen machte außerdem den iMac und das Macbook VR-tauglich, letzteres durch eine externe Grafikkarte. Die Ankündigung des iMac Pro und 360-Grad-Videobearbeitung für Final Cut war ebenfalls Teil der Keynote.

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Hochpreisiges Highend-Gerät

Der iMac Pro kann ab sofort zu einem Startpreis von 5.500 Euro bestellt werden. Der bisher leistungsfähigste Apple-Rechner hat in der Standardkonfiguration eine Xeon-CPU von Intel mit acht Kernen, die jeweils mit 3,2 Gigahertz takten, 32 Gigabyte Arbeitsspeicher und eine Radeon RX Vega 56 verbaut.

Die Grafikkarte kommt in puncto Leistung nicht ganz an eine Geforce GTX 1070 heran. Die schnellere Radeon RX 64 bietet 16 statt acht Gigabyte RAM, aber schlägt mit zusätzlichen 720 Euro zu Buche. Sie bietet etwas weniger Leistung als eine Geforce GTX 1080. In der Maximalkonfiguration kostet der iMac Pro mehr als 15.000 Euro.

Rein äußerlich hat sich wenig getan: Der iMac Pro hat den gleichen Formfaktor und das gleiche 5K-Display wie der 27-Zoll-iMac, kommt jedoch in einem dunkleren Grau.

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Final Cut Pro unterstützt jetzt 360-Grad-Videobearbeitung

Apple demonstrierte die Leistungsfähigkeit des Computers anhand zahlreicher VR-Apps wie dem professionellen 3D-Programm Gravity Sketch, dem Visualisierungswerkzeug Twinmotion 2018, das für Architekten, Stadt- und Landschaftsplaner gedacht ist und der kollaborativen Musik-App Electronauts, in der man alleine oder gemeinsam mit andern VR-Nutzern bekannte Musikstücke remixen oder neue kreieren kann.

Zum Launch des Highend-Rechners wurde das Videobearbeitungsprogramm Final Cut Pro X zudem um die im Sommer versprochene 360-Grad-Funktionalität erweitert.

Mit dem Update 10.4 können Nutzer mono- und stereoskopisches Material in verschiedensten Formaten und Größen importieren, um Effekte, Grafiken oder Texte anreichern und ins Bild ragende Kameraausrüstung automatisch entfernen lassen. Das Filmmaterial kann während der Bearbeitung an eine VR-Brille ausgegeben und nach dem Export über Youtube, Facebook und Vimo geteilt werden. Die vollständige Liste der Änderungen steht hier.

Ein verifizierter Foxconn-Insider verrät Details zu Apples kommender Datenbrille "Apple Iris". Sie könnte 2018 auf den Markt kommen.

Bericht: Apple arbeitet mit Hochdruck an einer AR-Brille

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