Apple Vision Pro wird voll-immersive VR-Spiele bieten
Für Apple Vision Pro kommen VR-Spiele, die Nutzende vollständig in digitale Welten eintauchen lassen.
Apple Vision Pro wird als AR-Headset vermarket, auch wenn es technisch gesehen ein VR-Headset ist. Nutzer:innen schauen auf ein opakes Display, nicht auf die Außenwelt. Letztere wird durch Kameras und Algorithmen digital rekonstruiert und auf die Bildschirme gestreamt.
Das Wort "Virtual Reality" taucht in Apples Marketing nicht auf. Apps, die Nutzer:innen in digitale Welten eintauchen lassen, nennt Apple nicht VR-Apps, sondern "voll-immersive Erfahrungen".
Konsequenterweise wurden während der Vorstellung des Geräts auch keine VR-Spiele gezeigt. Virtual Reality isoliert Nutzer:innen ein Stück weit von der Umwelt und Apple möchte vermeiden, dass Vision Pro mit diesem Umstand assoziiert wird.
Beliebtes VR-Spiel für Vision Pro angekündigt
Dennoch wird es VR-Spiele für das Gerät geben. In einem Ausschnitt der Keynote war der dedizierte App Store der Vision Pro zu sehen und dort war das Social-VR-Spiel Rec Room gelistet.
Apple und Unity haben inzwischen bestätigt, dass sich der Eintrag auf die VR-Version bezieht und nicht die iPad-App. Rec Room wurde mit Unity programmiert, das vom neuen Betriebssystem visionOS offiziell unterstützt wird.
Rec Room running on Apple Vision Pro with hand tracking (Full VR version)#AppleVisionPro #visionOS #WWDC23 #SpatialComputing #VR pic.twitter.com/dwrNs5jd5z
— Ben Geskin (@BenGeskin) June 7, 2023
Die VR-Version von Rec Room wurde für das Spielen mit VR-Controllern entwickelt. Da Apple Vision Pro ohne solche Eingabegeräte kommt, wird sich das Studio auf Eingaben via Hand-Tracking beschränken müssen. Die Entwickler:innen bestätigten im Frühjahr, dass sie an Gestensteuerung arbeiten.
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In einem Twitter-Video sind erste Ausschnitte aus der Vision-Pro-Version von Rec Room zu sehen. Das Video stammt aus einem Entwicklervortrag der WWDC 2023.
Hand-Tracking wird immer wichtiger
Inwieweit Apple Vision Pro für klassische VR-Spiele taugen wird, bleibt abzuwarten. Auch Rec Room wird sich mit Hand-Tracking kaum so gut steuern lassen wie mit VR-Controllern.
Die überwiegende Zahl der VR-Spiele setzen VR-Controller voraus und nur eine Handvoll Titel sind primär für Hand-Tracking designt. Finden Apples Headset oder dessen Nachfolger den erhofften Erfolg, könnte sich dieses Paradigma verschieben.
Auch Meta wird in den nächsten Jahren Handerfassung als Eingabemethode vorantreiben. So wird Meta Quest 3 ein deutliches besseres Hand-Tracking gegenüber Meta Quest 2 bieten.
Hand-Tracking wird die Einstiegshürde von VR- und AR-Headsets senken. VR-Controller werden deshalb aber nicht verschwinden und auf absehbare Zeit die primäre Art bleiben, VR-Spiele zu spielen.
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