Apple Interface-Ikone: Computer wie in "Minority Report" wäre unpraktisch

Apple Interface-Ikone: Computer wie in

VR- und AR-Entwickler sollten sich das vielleicht berühmteste Computer-Interface der Filmgeschichte nicht zum Vorbild nehmen.

Anzeige
Anzeige

1977 war Bill Fernandez der erste Angestellte von Apple Computer. Er war unter anderem beteiligt an der Entwicklung des Apple I und II. Sein Fachgebiet: Die Bedienoberflächen der Computer.

In einem Beitrag bei CNET sprach Fernandez 2014 unter anderem über zukünftige Mensch-Maschine-Schnittstellen. Der oft zitierte Körpercomputer aus Minority Report, der mit Spezialhandschuhen und Gesten bedient wird, kommt dabei nicht gut weg. Wer vergessen hat, wie das Teil funktioniert, schaut das folgende Video:

___STEADY_PAYWALL___

Transparente, vor dem Nutzer schwebende Bedienfenster seien "größtenteils unpraktisch", so Fernandez, da die Präzision fehle und man nicht stundenlang mit den Armen in der Luft wedeln könne, ohne müde zu werden. Dasselbe gelte für Tony Starks Iron-Man-Interface.

Die Welt als Werbefläche

Eine Sci-Fi-Dystopie, die laut Fernandez definitiv passieren wird, ist unsere Welt als audiovisuelle Dauerwerbesendung: "Es wird wie in 'Blade Runner' sein, wo Werbung auf jeder Oberfläche erscheint, oder wie bei 'Minority Report', wo man einen Flur hinuntergeht und es erscheint personalisierte Werbung, das ist ganz sicher Teil unserer Medienzukunft", sagt Fernandez.

Geräte wie Google Glass und Oculus Rift sind für Fernandez ein Fingerzeig für zukünftige Computertechnologie: "Es wird eine Zeit geben, in der die Menschen bei Starbucks sitzen, ins Leere schauen, ihren Kopf drehen, mystisch mit den Händeln wedeln und mit sich selbst sprechen." Virtuelle Objekte werden ins Auge projiziert, bedient werden sie mit einem Fingerring, mit Gesten und Sprache.

logo
  • checkMIXED.de ohne Werbebanner
  • checkZugriff auf mehr als 9.000 Artikel
  • checkKündigung jederzeit online möglich
ab 3,50 € / Monat
logo

Fernandez sieht für die Zukunft eine nahtlose, multimediale Bedienoberfläche, die zwischen Sicht, Ton, Bewegungen, Gesten und virtuellen Eingabegeräten wechselt. Seit Jahrzehnten würde an diesen Bestandteilen geforscht, erst jetzt sehe man die ersten, passenden Verbraucherprodukte. "Wir müssen noch weiter, aber wir sind auf dem Weg", sagt Fernandez.

"Ich sehe Produkte wie Oculus Rift und Google Glass gerne als eine Art Schritt in die richtige Richtung, um diese Vision, die ich seit Jahren habe, tatsächlich zu verwirklichen. Es ist interessant zu sehen, wie das in kleinen Schritten passiert."

Quelle: Cnet, Titelbild: Minority Report, Twentieth Century Fox

Weiterlesen über die Zukunft der Computer: