Alexa-Kühlschrank: Amazon plant für die Smart Home-Küche
Einem Bericht zufolge arbeitet Amazon an einem smarten Kühlschrank. Kümmert sich Alexa bald um die Lebensmittel im Smart Home?
Amazon arbeitet einem Bericht zufolge an einem smarten Kühlschrank, der stets den Überblick über die gelagerten Lebensmittel behalten und auf Wunsch selbstständig nachbestellen soll. Dabei könnte eine Computer Vision-Technologie zum Einsatz kommen, die der Konzern bislang nur in seinen voll automatisierten Amazon-Go-Läden einsetzt.
Amazon Go-Technologie kommt in einen Kühlschrank
Business Insider berichtet in Bezugnahme auf nicht näher spezifizierte, aber mit dem Projekt vertraute Quellen, dass Amazons Abteilung für physische Läden an einem smarten Alexa-Kühlschrank arbeiten soll. Das Team steckt hinter den verschiedenen Technologien, die in den automatisierten US-Märkten „Amazon Go“ zum Einsatz kommen.
___STEADY_PAYWALL___Die meist nur etwa 200 Quadratmeter kleinen Supermärkte kommen ohne Kassen aus. Beim Eintritt melden sich Kund:innen per Smartphone und Amazon-App an. Amazons KI-System erkennt, wenn Produkte aus den Regalen genommen werden und legt sie in einen virtuellen Einkaufswagen. Abgerechnet wird über das entsprechende Amazon-Konto – Anstehen beim Check-out entfällt.
Möglich wird das durch die gleichen Technologien, die auch beim autonomen Fahren und in vielen weiteren Bereichen eingesetzt werden: Computer Vision, Sensorik und maschinelles Lernen. Die Erfahrungen, die Amazon mit Computer Vision in den smarten Shops gemacht hat, sollen in die Entwicklung des Alexa-Kühlschranks geflossen sein.
Smarter Kühlschrank soll Frische-Zustand von Lebensmitteln erkennen und Rezeptvorschläge machen
Der unter dem Arbeitstitel „Project Pulse“ laufende smarte Amazon-Kühlschrank soll Lagerbestände und Einkaufsgewohnheiten erfassen und analysieren. Auf Basis dieser Daten treffe das System anschließend Vorhersagen über den künftigen Bedarf.
Gehen regelmäßig gekaufte Frischwaren wie Eier oder Milch zur Neige oder nähern sich ihrem Verfallsdatum, soll der Kühlschrank das frühzeitig melden. Auf Wunsch könne er Waren selbstständig nachbestellen.
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Den anonymen Quellen zufolge könnten auch Ernährungstipps oder Rezeptvorschläge auf der Feature-Liste landen. Bemerkt der Kühlschrank etwa, dass der gelagerte Lachs bald zubereitet werden muss, schlägt er ein entsprechendes Rezept vor.
Geht Amazon eine Kooperation mit einem großen Hersteller ein?
Für die Herstellung des Kühlschranks soll Amazon eine Partnerschaft mit einem Haushaltsgerätehersteller anstreben. Erste Gespräche mit großen Marken sollen bereits stattgefunden haben. In diesem Fall würde sich Amazon auf die Ausstattung ausgereifter Kühlschranksysteme mit Computer Vision-Technologie und Künstlicher Intelligenz konzentrieren.
Die Integration der Sprachassistentin Alexa (Guide) sei zwar wahrscheinlich, habe aktuell aber keine Priorität. Das Team arbeite seit mindestens zwei Jahren an dem Projekt und werde unter anderem von Amazons Lab126 unterstützt. Die Hardware-Abteilung ist für die Echo-Geräte (Vergleich) zuständig und präsentierte vor Kurzem den ersten Alexa-Haushaltsroboter namens „Astro“.
Wann der Kühlschrank marktreif wird, ist unklar. Auch eine Einstellung des Projekts sei möglich, heißt es im Bericht. Laut Business Insider lehnte Amazon eine Stellungnahme ab.
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