Meta Connect 2022: Carmack will in Virtual Reality vortragen

Meta Connect 2022: Carmack will in Virtual Reality vortragen

John Carmacks VR-Vorträge sind berühmt für ihre Ehrlichkeit und schonungslose Kritik - sogar am eigenen Geldgeber. Auch auf der Connect 2022 dürfte Metas XR-Berater kein Blatt vor den Mund nehmen. Diesmal will er erstmals als Avatar vortragen.

Entwickler-Koryphäe John Carmack machte sich vorwiegend mit frühen 3D-Werken wie Doom oder Quake eine Namen. Später legte er technische Grundlagen für den Kickstarter-Erfolg der Oculus Rift. Seine Rolle als CTO gab er 2019 ab, um sich der Entwicklung genereller Künstlicher Intelligenz zu widmen.

Als Berater unterstützt er nach wie vor einen Tag pro Woche die Weiterentwicklung von Metas Virtual-Reality-Plattformen. Dazu gehören die Meta Quest 2 oder das kommende Headset Project Cambria. Auf Hintergründe und Herausforderungen dürfte Carmack auch auf dem diesjährigen Connect-Event eingehen: In einem Tweet bestätigte er einen ungescripteten Vortrag, den er erstmals in Virtual Reality abhalten wird.

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Carmacks Blick hinter Metas Kulissen

"Ich weiß nicht, wie viele andere Vortragende es machen, aber mein ungescripteter Talk wird dieses Jahr in VR stattfinden", so Carmacks Antwort auf eine Twitter-Anfrage.

Ein genaues Datum für die Connect 2022 gibt es noch nicht, sie sollte aber Ende September stattfinden und in den kommenden Tagen angekündigt werden. Metas neue VR-Brille mit dem voraussichtlichen Namen Quest Pro erscheint im Oktober.

Im vergangenen Jahr forderte Carmack an gleicher Stelle einen größeren Mehrwert für VR-Brillen. Es gebe eine Menge kaum genutzter Quest-2-Headsets, die im Schrank verstaubten. Carmack sprach damals schon über das Potenzial von Mimik- und Augentracking - diese Funktionen werden bei der kommenden Project Cambria (alias Quest Pro) eine wichtige Rolle spielen.

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Anfang August kritisierte Carmack im Podcast von Lex Fridman einen Mangel an Effizienz bei Investitionen von Metas Metaverse-Abteilung Reality Labs. Zehn Milliarden US-Dollar seien 2021 in Bereiche wie die VR-Forschung und -Entwicklung geflossen: viel Kapital, das Carmack suboptimal genutzt sieht.

Metas XR-Zukunft als Teilzeitjob

Carmacks KI-Start-up "Keen" arbeitet mit deutlich kleineren Beträgen: Im August sammelte das Unternehmen 20 Millionen US-Dollar von Investoren ein. Laut Carmack dient der externe Mittelzufluss primär der Selbstdisziplinierung.

Der Teilzeit-Job bei Meta schien John Carmack in den vergangenen Jahren übrigens mehr beschäftigt zu haben als die jeweils vereinbarte Arbeitszeit. Sein tägliches Überprüfen von Metas Gruppen und Mails habe ihn zu sehr von der KI-Entwicklung abgelenkt, berichtet Carmack in einer anderen Unterhaltung auf Twitter. Mittlerweile packt Carmack den Meta-Laptop am Ende des Beratungstages einfach in die Garage.

Quellen: John Carmack (Twitter)