Volkswagen will mit ausgefallener Anfass-VR Autos designen
Volkswagen tut sich mit der Stanford Universität zusammen und testet ein experimentelles Haptik-Gerät, das digitale Oberflächen und Konturen spürbar machen kann.
Laut eines Berichts des Wall Street Journals haben sich Ingenieure aus Wolfsburg mit Forschern der Stanford Universität zu einem Anfass-VR-Projekt zusammengefunden. Gemeinsam adaptieren sie ein Formendisplay für das Auto-Design mit der VR-Brille.
Das Display besteht aus bis zu 500 Aluminiumstiften, die passend zur Kontur eines virtuellen Objekts ein- und ausgefahren werden können. Der Nutzer streicht mit der Hand über die Stifte hinweg und kann so die Oberfläche des virtuellen Objekts ertasten.
___STEADY_PAYWALL___Die Stifte samt Motorblock sind auf einem rollbaren Unterbau angebracht, der wiederum der Handbewegung des VR-Brillenträgers folgt. So können größere Flächen ertastet werden. Die Stäbe sollen Formen wie Pyramiden, Kreise, Boxen und Ähnliches darstellen können. Ein Formendisplay kostet bis zu 6.000 US-Dollar.
VR-Entwicklung soll Kosten reduzieren
"Wenn man ein neues Auto entwickelt, dauert das lange und man muss teure Prototypen bauen, um verschiedene Funktionen zu validieren - die Prototypen sind sehr, sehr teuer", sagt Frank Ostermann, der das Virtual Engineering Labor bei Volkswagen leitet.
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Die VR-Brille und die Haptik-Einheit sollen einzelne Elemente wie Knöpfe und Rädchen auf einem digitalen Armaturenbrett besser erlebbar machen und so den Aufwand für die Herstellung eines physischen Prototyps reduzieren. Das Haptik-Projekt mit Stanford läuft seit rund einem Jahr.
In einem nächsten Schritt soll die haptische Auflösung des Formendisplays erhöht werden. Derzeit sind die Stifte mit einem Abstand von sieben Millimeter angeordnet. Der Mensch soll aber eine Haptik-Auflösung unter einem Millimeter erfühlen können.
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