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HTC kündigt neue autarke VR-Brille fürs Vive-Ökosystem an *Update*

HTC kündigt neue autarke VR-Brille fürs Vive-Ökosystem an *Update*

Update vom 1. August 2017:

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Gegenüber der Webseite VRFocus bestätigt ein Sprecher von HTC, dass die für China angekündigte autarke VR-Brille sowie das Daydream-Gerät identisch sind. Der Unterschied ist wie vermutet die angeschlossene Software. In China soll Viveport weiter etabliert werden, da Google dort zu geringe Marktanteile habe, um mit der Daydream-Initiative erfolgreich zu sein.

Beide Geräte sollen noch in diesem Jahr auf den Markt kommen.

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Ursprünglicher Artikel vom 27. Juli 2017:

HTC kündigt eine neue Virtual-Reality-Brille an, die nicht auf externes Zubehör angewiesen ist und komplett autark funktioniert. Das Gerät erscheint vorerst nur in China und ist ein Vorgeschmack auf die kommende Daydream-Generation.

Abseits der eigentlichen Ankündigung verrät HTC nur wenige Details über die neue Hardware: Das Gerät hat einen Qualcomm 835 Snapdragon-Prozessor verbaut und bietet räumliche Positionserkennung, die wahrscheinlich via Inside-Out-Tracking umgesetzt wird.

Die mobile Vive-Brille erscheint vorerst nur in China und nutzt exklusiv den Viveport-Store. Ein Veröffentlichungsdatum und den Preis nennt HTC noch nicht. Der Marktstart ist noch für dieses Jahr vorgesehen.

Laut Googles VR-Chef Clay Bavor kostet die neue Geräteklasse zwischen 500 und 900 US-Dollar und liegt damit im Preisbereich von Highend-VR. Allerdings wird kein externer Zuspieler mehr benötigt.

Es ist nicht die neue Daydream-Brille

Die neue Vive-Brille ist noch nicht das im Mai angekündigte Daydream-Gerät, das HTC gemeinsam mit Google baut. Da jedoch der gleiche Chip verbaut ist und Qualcomm als Hardware-Partner genannt wird, liegt der Verdacht nahe, dass die mobile Vive-Brille auf demselben Referenzdesign basiert und dem kommenden Daydream-Gerät stark ähnelt oder sogar baugleich ist.

Der Unterschied: In China läuft die Brille exklusiv mit Viveport und nicht im Daydream-Ökosystem. Die Ankündigung der China-Brille könnte bedeuten, dass die Produktion der autarken Daydream-Brille für den Westen ebenfalls anläuft.

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Unklar ist, ob HTC in der China-Brille das von Google entwickelte "Worldsense-Tracking" verwenden kann, das auf der Google-Entwicklung Tango basiert. Das Trackingverfahren kommt definitiv in der Daydream-Version des autarken Geräts zum Einsatz. Ob Google es für den chinesischen Markt an HTC lizenziert, ist jedoch offen.

Die neue Brille erscheint vorerst nur in China, kommt aber mit der Daydream-Initiative wohl schnell in den Westen. Bild: HTC

Die neue Brille erscheint vorerst nur in China, kommt aber mit der Daydream-Initiative wohl schnell in den Westen. Bild: HTC

Die Controller-Frage ist noch ungeklärt

Noch nicht bekannt ist, wie Käufer der neuen Brille mit VR-Inhalten interagieren sollen. Qualcomm und Google zeigten bislang nur einfache 2D-Controller. Um Vive-Inhalte mit dem mobilen Gerät auszureizen, benötigt es jedoch einen präzisen 3D-Controller. Der wiederum wäre wohl auf externe Sensoren angewiesen, damit er auf dem gleichen hohen Niveau funktioniert wie die Vive-Stäbe oder Oculus Touch.

Die volle Kompatibilität mit Vive-Apps ist womöglich gar nicht vorgesehen: In der Pressemitteilung heißt es, dass HTC neue Inhalte speziell für die autarke Brille produziert. Entwickler können sich hier für weitere Informationen registrieren.

Laut Vives China-Präsident Alvin W. Graylin ist China der weltweit führende Virtual-Reality-Markt. Die "einfach zu nutzende und günstige" autarke VR-Brille helfe dabei, VR in den chinesischen Mainstream zu bringen.

Welche Zielgruppe kauft eine autarke VR-Brille?

Unklar ist wie gehabt, für welche Zielgruppe die autarken Geräte entwickelt werden, da noch keine Informationen zu verfügbaren Inhalten vorliegen. Derzeit wirkt es so, als vereinten sie die Nachteile von mobilen und stationären Geräten: Sie bieten reduzierte VR-Erlebnisse zu einem höheren Preis.

Oculus' VR-Manager Jason Rubin gibt an, dass aus technischen Gründen in den kommenden zwei Jahren keine autarke VR-Brille erscheine, die es qualitativ mit aktuellen PC-Brillen aufnehmen kann. Sie seien noch lange Zeit keine Alternative.

Die neue Hardware ist der zweite Versuch von HTC, ein Mobile-VR-Gerät im chinesischen Markt zu platzieren. Die VR-Brile "HTC Link" ist mit dem HTC-Smartphone U11  kompatibel und bietet als erste mobile Smartphone-Brille ebenfalls Raumtracking.

Dafür lizenzierte HTC das optische Trackingsystem des Herstellers Ximmerse, das auf externe Kameras angewiesen ist. Das Gerät erscheint ebenfalls nur in China und ist explizit nicht Teil der Vive-Marke.

HTC Vive nimmt den Preiskampf mit Oculus Rift an: Die VR-Brille ist ab sofort 200 Euro günstiger und kostet nur noch 699 Euro.

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