3 Gründe, weshalb ihr euch auf Mixed Reality freuen solltet (Teil 1)
Meta Quest 3 erscheint in wenigen Wochen und wird Mixed Reality zum ersten Mal in den Mainstream bringen. Warum ist das wichtig?
Mit Mixed Reality meine ich die Möglichkeit, die physische Umgebung mit digitalen Elementen anzureichern oder zu vermischen, während Virtual Reality als das bislang vorherrschende Paradigma die reale Umgebung vollständig ausblendet.
Meta Quest 3 wird das erste erschwingliche Headset, das für Mixed Reality ausgelegt ist, auch wenn es natürlich weiterhin "klassische" Virtual Reality unterstützt. Die Anfang 2024 erscheinende Apple Vision Pro wird schwerpunktmäßig ebenso auf Mixed Reality setzen, auch wenn Apple dafür andere Begriffe verwendet.
Man darf erwarten, dass sich die gesamte Industrie in den nächsten Jahren in diese Richtung bewegt.
Das Ende von Virtual Reality?
Nun befürchten manche VR-Fans, dass VR mit dem Aufkommen von MR demnächst in den Hintergrund rücken oder gänzlich verdrängt werden könnte. Das ist unwahrscheinlich, denn VR ist ein etablierter Modus, während sich Mixed Reality erst noch beweisen muss. Doch selbst auf lange Sicht werden sich Mixed Reality Virtual Reality ergänzen statt ersetzen.
Es wird nach wie einen Markt für VR und volle Immersion geben. Nur weil viele Menschen mit dem Smartphone spielen, heißt das noch lange nicht, dass kein Interesse mehr an PC- und Konsolen-Gaming besteht. Beide haben ihre Daseinsberechtigung.
In meinen Augen besteht kein Grund zur Sorge, wohl aber zur Freude. Mixed Reality wird neue Möglichkeiten mit sich bringen und neue Nutzerschichten für die Technologie begeistern, die wir lieben. Ob MR oder VR.
Hier ist der erste von drei Artikeln, der aufzeigen soll, weshalb ich mich auf Mixed Reality freue – und ihr das womöglich ebenso tun solltet.
Mixed Reality fügt sich leichter in den Alltag
Ich liebe es, dass Playstation VR 2 mir beim Aufsetzen zuallererst meine physische Umgebung anzeigt, sodass ich mich orientieren, zu den Controllern greifen und mich optimal im Raum aufstellen kann, bevor ich in den VR-Modus wechsle.
Meta Quest 2 hingegen macht mich als Erstes blind für meine Umgebung. Auch wenn ich die Passthrough-Ansicht aktiviere, wechselt das Gerät von sich aus immer wieder in virtuelle Home-Umgebung. Ärgerlich.
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Mit Mixed Reality wird das Konzept visueller Transparenz grundlegend und Headsets damit nutzerfreundlicher und sicherer. Ich sperre die Welt und meine Mitmenschen nicht mehr aus, sondern bringe digitale Elemente in den sozial geteilten Raum. Das ist eine totale Umkehrung des bisherigen Paradigmas.
Ich freue mich, Spiele wie Cubism oder Squingle im Wohnzimmer zu spielen, auch wenn diese keine ausgefeilte Interaktion mit der physischen Umgebung bieten. Ich setze mir das Headset auf und schon schweben die digitalen Gebilde im Raum. Ich muss keinen Spielbereich einzeichnen, keine wertvollen Gegenstände wegräumen oder meine Mitmenschen warnen, denn ich sehe sie stets vor mir.
Einfache Mixed Reality dieser Art könnte sich zu Virtual Reality ähnlich verhalten wie Smartphone-Gaming zu PC- und Konsolen-Gaming, um erneut obige Analogie zu bemühen. Sie ist mobiler, unkomplizierter und schneller zugänglich.
Wenn sie auch noch auf Handtracking vertraut, dann geht der Wechsel noch müheloser, noch schneller vonstatten und genau das braucht die Technologie, um in der Mitte der Gesellschaft anzukommen.
Je kleiner die technischen Hürden und der Bruch mit der (sozialen) Umwelt, desto erfolgreicher kann das Medium werden. Die Technologie könnte so Menschen für sich gewinnen, die mit ihr ansonsten nichts anzufangen wüssten, was letzten Endes der gesamten Industrie zugutekommt.
Vollimmersive VR-Spiele werden (bis auf weiteres) meine Hauptmahlzeit bleiben, aber ich freue mich auf Mixed-Reality-Snacks wie diese und bin gespannt, wie sie meine Headset-Nutzung beeinflussen.
Doch das ist nur einer von mehreren Gründen, weshalb ich an Mixed Reality glaube. Der zweite Grund folgt nächste Woche.
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