Meta Quest (2): Manche App-Lab-Entwickler verdienen Millionen

Meta Quest (2): Manche App-Lab-Entwickler verdienen Millionen

Das App Lab ist ein Erfolg für Meta: Manche VR-Apps machen Millionenumsätze, obwohl sie nicht einmal im Oculus Store gelistet werden.

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Das App Lab öffnete im Februar 2021 als alternativer App-Store für Meta Quest 1 & 2. Der wichtigste Unterschied zum Oculus Store ist, dass Meta keine Qualitätskriterien für VR-Apps anlegt. Eingereichte Anwendungen müssen lediglich stabil und flüssig laufen und konform sein mit Metas Inhaltsrichtlinien.

Mit dem App Lab ermöglicht Meta Entwickler:innen, VR-Apps auch dann für Meta Quest zu veröffentlichen, wenn sie noch nicht den Reifegrad von Oculus-Store-Anwendungen haben. Studios können auf diese Weise mit App-Ideen experimentieren und wertvolles Feedback von ersten Nutzer:innen einholen. Letztere wiederum bekommen Zugriff auf teils spannende oder ungewöhnliche VR-Experimente.

In der jüngsten Folge des Ruff Talk VR Podcast spricht Meta-Manager Chris Pruett über den wirtschaftlichen Erfolg des App Lab (ab circa 19:00). Pruett ist Leiter des Content-Ökosystems und zuständig für die Betreuung von Drittentwickler:innen, die im Oculus Store und App Lab VR-Inhalte veröffentlichen.

"Womit ich sehr zufrieden bin: Das App Lab ist nicht Wartebereich als designt, in dem man darauf wartet, in den Store zugelassen zu werden. Es ist ein eigenständiges Ökosystem, in dem Entwickler:innen erfolgreich sein können", erklärt Pruett.

"Wir haben heute Studios auf der Plattform, die selbst im Vergleich zu Store-Entwickler:innen extrem erfolgreich sind. Sie setzen Millionen von US-Dollar um. Sie sind dazu in der Lage, weil sie ihre Communitys erreichen können, weil sie ihre Anwendungen selbst bewerben können, weil wir es für diese Kunden einfach gemacht haben, einem Link zu folgen und ihre App herunterzuladen, anstatt Sideloading auszuprobieren oder andere Arten von Hürden zu nehmen", sagt Pruett.

Das meiste Geld wird wohl mit Mikrotransaktionen verdient

Welche Virtual-Reality-Apps und wie viele von ihnen Millionenumsätze machen, verrät Pruett nicht.

Die Kandidaten liegen nahe: Gorilla Tag ist kostenlos, aber macht Umsätze durch den Verkauf kosmetischer Gegenstände. Das Gleiche gilt für Gym Class - Basketball (13.000 Bewertungen), während Sport Mode (4.700 Bewertungen) für zehn Euro verkauft wird.

Nur die wenigsten App-Lab-Spiele haben so viele Bewertungen. Dass sie solche Beliebtheitsgrade erreichen, beweist, dass das App Lab zum Sprungbrett für große Fan-Gemeinschaften und kommerzielle Hits werden kann, auch wenn die Titel nicht im Oculus Store gelistet und beworben werden.

Quellen: Ruff Talk VR