Autonomes Fahren: Intel bringt Mobileye an die Börse

Autonomes Fahren: Intel bringt Mobileye an die Börse

Für Intels Mobileye steht der Gang an die Börse bevor. Der nächste logische Schritt für das auf 50 Milliarden US-Dollar geschätzte Unternehmen. 

Der US-Chip-Gigant Intel vermeldet in einer Pressemitteilung, dass das Tochter-Unternehmen für autonomes Fahren Mobileye den Börsengang beantragt hat. Damit könnten sich die Milliarden-Investitionen für Intel bald auszahlen.

Mobileye: Prüfungsverfahren für Börsengang läuft

Laut Intel habe Mobileye am 7. März den Entwurf einer Registrierungserklärung für neu ausgegebene Stammaktien eingereicht. Die U.S. Securities and Exchange Commission (SEC) prüft das Vorhaben derzeit als zuständige Behörde. Anzahl und Preisspanne für die geplanten Mobileye-Aktien sind noch nicht bekannt.

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Pläne für einen Börsengang Mobileyes gab Intel schon letztes Jahr bekannt. Das Vorhaben deutete darauf hin, dass der Chiphersteller nach Jahren der Investition nun endlich Kapital aus der aufstrebenden Branche schlagen möchte. Intel wolle aber weiterhin Haupteigner bleiben.

Intel übernahm den israelischen Hersteller von Fahrassistenzsystemen und autonomen Fahrsystemen 2017 für knapp 15 Milliarden US-Dollar. Seitdem stieg Mobileye zu einem der dominierenden Unternehmen im autonomen Fahren auf. Experten zufolge wird Mobileye mittlerweile auf einen Wert von rund 50 Milliarden US-Dollar geschätzt.

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Mobileye: Speerspitze des autonomen Fahrens in Europa

Während in den USA vorwiegend GMs Cruise und Alphabets Waymo für Schlagzeilen sorgen, etabliert sich Mobileye immer stärker in europäischen Städten. Gemeinsam mit dem Mobilitätsdienstleister Sixt will Mobileye noch in diesem Jahr den ersten deutschen Robo-Taxi-Dienst unter dem Markennamen „MoovitAV“ starten.

Ford mit autonomem Fahrsystem von Intel und Mobileye steht auf einem Platz in München

Mobileye und Intel testen autonomes Fahren seit 2020 auf den Straßen und Autobahnen rund um München. | Bild: Intel / Mobileye

Über die Moovit-App oder die Sixt-App sollen Kund:innen künftig autonome Taxifahrten über das Smartphone buchen können. In Paris testet Mobileye erstmals einen B2B-On-Demand-Service für autonomes Fahren und bietet Mitarbeiter:innen des Kaufhauses Galeries Lafayette Fahrten zur Arbeit an.

In Zukunft will Mobileye autonomes Fahren für alle ermöglichen. Auf der CES 2022 stellte das Unternehmen einen neuen „Supercomputer“ vor, der mit einer Leistungseffizienz von 176 Tera Operationen pro Sekunde (TOPS) die Künstliche Intelligenz der Robo-Autos antreiben soll. Über kurz oder lang will Mobileye damit autonomes Fahren in Privatfahrzeugen realisieren.

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Quellen: Intel