Meta Quest (2): Meta bringt hochwertige Handinteraktionen

Meta Quest (2): Meta bringt hochwertige Handinteraktionen

Handinteraktionen sind das A und O vieler VR-Apps, aber aufwendig in der Entwicklung. Nun bietet Meta hochwertige Standardlösungen an.

Das Interaction SDK steht ab sofort in einer experimentellen Version bereit. Der experimentelle Status bedeutet, dass Entwickler:innen die neue Schnittstelle zwar ausprobieren, aber noch nicht in Apps implementieren dürfen, die im Oculus Store oder im App Lab erhältlich sind. Dafür muss die Software erst noch reifen.

Das Interaction SDK unterstützt sowohl die Touch-Controller als auch optisches Handtracking. Der Zweck ist, Entwickler:innen mit einem Grundstock an hochwertigen Handinteraktionen auszustatten. Das spart viel Zeit und Ressourcen, die Studios stattdessen in die Entwicklung von Inhalten stecken können.

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Ein vielseitiges Werkzeug für Handinteraktionen

Das SDK ist flexibel einsetzbar: Entwickler:innen können sich die Handinteraktionen herauspicken, die sie für ihre VR-Apps benötigen.

Die Software simuliert unter anderem das Greifen, Werfen und Weiterreichen digitaler Objekte. Mit einem Werkzeug können Entwickler:innen mit geringerem Aufwand als bisher natürlich wirkende Hand- und Fingerstellungen kreieren, die beim Greifen von Gegenständen entstehen.

Die Software unterstützt zudem Gestenerkennung und simuliert Interaktionen mit virtuellen Knöpfen, Tasten und Nutzeroberflächen. Die Controller und Hände können nun auch für das präzise Anpeilen und Auswählen von Steuerelementen eingesetzt werden.

Meta testete das SDK mit verschiedenen Studios, die die Handinteraktionen in ihre VR-Spiele implementierten. Das Feedback flosss in die Weiterentwicklung und Verbesserung der Software. Zu den Partnern gehören die Studios hinter Chess Club VR, ForeVR Darts und Finger Gun. Im Oculus-Entwicklerblog loben sie die Möglichkeiten und Effizienz der neuen Schnittstelle.

Tastaturentracking für VR-Apps

Zeitgleich mit dem Interaction SDK erscheint das Keyboard Tracking SDK. Letzteres dürfen Entwickler:innen ab sofort in ihre Store-Apps implementieren.

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Diese Schnittstelle erlaubt die Integration von Meta Tastaturentracking, das physische Tastaturen visuell erfasst und als digitale Kopie in die Virtual Reality bringt. Die Hände werden ebenfalls erfasst und gerendert. Unterstützt werden derzeit das Logitech K830 und Apples Magic Keyboard. Eingaben werden mittels Bluetooth übertragen.

Das Tastaturentracking soll das Arbeiten in VR erleichtern und dürfte vorwiegend in Produktivitäts-Apps zum Einsatz kommen. Auch in diesem Falle testete Meta vorab mit Entwickler:innen, darunter vSpatial.

Meta Quest 2: Eine Flut neuer Schnittstellen

Das Interaction SDK und Tracked Keyboard sind Bestandteil der Presence Platform, einer Gruppe neuer Mixed-Reality- und Interface-SDKs, die auf der Connect 2021 vorgestellt wurde.

Die folgende Übersicht zeigt die bislang angekündigten Elemente der Presence Platform und deren Status. Allgemein verfügbar bedeutet, dass die Schnittstellen bereits in Store-Apps integriert werden dürfen.

  • Insight SDK für Mixed-Reality-Apps. Dazu gehören:
    • die Passthrough API für die Verwendung des Passthrough-Modus (Status: allgemein verfügbar),
    • Spatial Anchors für dauerhafte räumliche Verankerung digitaler Objekte im physischen Raum (Status: experimentell verfügbar) und
    • Scene Understanding für die maschinelle Erkennung und Einordnung physischer Objekte (Status: nicht verfügbar).
  • Voice SDK für Sprachsteuerung (Status: allgemein verfügbar)
  • Interaction SDK für bessere Handinteraktionen (Status: experimentell verfügbar)
  • Tracked Keyboard SDK für das Erfassen von Tastaturen (Status: allgemein verfügbar)

Weiterlesen über Meta:

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Alle Informationen zur Meta Quest 2 findet ihr in im verlinkten Test.

Quellen: Oculus Developer Blog