Varjo Aero: Hersteller plant mit Nachfolgern
Varjo Aero ist die erste VR-Brille des finnischen Herstellers, die sich an Enthusiasten richtet. Und dürfte nicht die letzte bleiben.
Varjo stellt PC-VR-Brillen mit Retina-Auflösung her. Wegen ihres hohen Preises werden die aktuellen Top-Modelle VR-3 und XR-3 nur an Unternehmen und professionelle Anwender:innen verkauft.
Mit der Varjo Aero brachte der Hersteller ein erstes Gerät für Endverbraucher auf den Markt. Es richtet sich an Sim-Fans und VR-Hobbyisten, die bereit sind, tiefer in die Tasche zu greifen. Für knapp 2.000 Euro erhalten sie das schärfste und klarste VR-Bild, das es derzeit zu kaufen gibt.
___STEADY_PAYWALL___MIXED-Tester Ben nannte die VR-Brille in seinem Varjo-Aero-Test die "Beinahe-Königin der Virtual Reality". Beinahe, Varjo Punkten wie Optik und Nutzungskomfort trotz hohem Preisschild Kompromisse eingeht.
Varjo Aero derzeit ausverkauft
Die ersten Einheiten der Varjo Aero wurden Ende 2021 ausgeliefert. Derzeit sind die Geräte ausverkauft. Auf der Webseite gibt Varjo eine Wartezeit von drei bis vier Monaten an. Die Lieferlage soll sich ab Februar bessern, verspricht Varjos Technikchef Urho Konttori gegenüber Road to VR.
Der Verkauf war für das Unternehmen offenbar zufriedenstellend genug, dass Varjo mit Nachfolgern rechnet. Die Aero werde "wahrscheinlich" zu einer fortlaufenden Reihe von Geräten statt einem einmaligen Produkt, heißt es.
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Die Frage ist, in welche Richtung sich die VR-Brille weiterentwickelt. Bleiben zukünftige Modelle aus Kostengründen bei den bestehenden Features und Sim-Fokus oder gehen sie mit der Zeit und bieten Eye-Tracking, einen kamerabasierten Augmented-Reality-Modus und kabellosen Betrieb? In letzterem Fall steigen auch die Herstellungskosten.
Varjo testet Cloud-Streaming
Ein weiterer wichtiger Schritt in die Zukunft der VR-Technologie ist Cloud-Streaming. Letzte Woche kündigte Varjo eine entsprechende Lösung an, vorerst jedoch nur für Unternehmen. Die Idee ist, die derzeit bestehenden Grafikkartenengpässe zu umgehen. Ein erster Test klingt vielversprechend.
Varjo hat durchblicken lassen, dass die Lösung in Zukunft auch für andere VR-Brillen kommen und Highend-Rechner somit überflüssig machen könnte. Damit wäre – zumindest in der Theorie – eine hohe Einstiegshürde für PC-VR überwunden.
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