Nach Unfall: Start-up verliert Lizenz für fahrerloses autonomes Fahren

Nach Unfall: Start-up verliert Lizenz für fahrerloses autonomes Fahren

Kalifornien entzieht dem Start-up Pony.ai nach einem Unfall die Lizenz für fahrerlose Testfahrten. Wie kam es zum Crash und was bedeutet das für Pony.ai?

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Das California Department of Motor Vehicles (DMV) pausiert die auf Pony.ai ausgestellte Lizenz für fahrerlose autonome Testfahrten im Bundesstaat Kalifornien. Grund für die Entscheidung war ein Unfall, in den eines der Pony-Taxis involviert war. Das chinesisch-amerikanische Start-up hatte die Genehmigung erst vor knapp sechs Monaten erhalten.

Pony.ai: Erlaubnis für fahrerlose Testfahrten vorübergehend ausgesetzt

Gegenüber dem Online-Magazin Techcrunch bestätigte ein Sprecher des DMV, dass Pony.ai die Testerlaubnis für fahrerloses autonomes Fahren schon am 19. November entzogen wurde. Die Entscheidung erfolgte aufgrund einer gemeldeten Kollision in Fremont am 28. Oktober.

In den USA müssen seit Juli dieses Jahres Hersteller für autonomes Fahren Unfälle melden. Die National Highway Traffic Safety Administration (NHTSA) verlangt seitdem regelmäßig Berichte von den über 108 Unternehmen, die auf öffentlichen Straßen der US-Bundesstaaten autonomes Fahren oder Fahrassistenzsysteme testen.

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Die Meldepflicht gilt für alle Unternehmen, die automatisierte Fahrsysteme (ADS) und fortschrittliche Fahrassistenzsysteme (ADAS) ab Level 2 der SAE-Norm für autonomes Fahren herstellen.

Pony.ai ab sofort nur noch mit Sicherheitsfahrer unterwegs

Pony.ai ist eines von acht Start-ups, die in Kaliforniern fahrerlos unterwegs sind. Das DMV startete vor etwa acht Jahren ein entsprechendes Pilot-Programm, um die technologische Entwicklung voranzutreiben. Neben Pony.ai verfügen AutoX, Nuro Inc., Amazons Zoox, Baidu, WeRide, die General Motors-Tochter Cruise und Waymo über eine derartige Lizenz.

Das Aussetzen der Genehmigung betrifft ausschließlich Pony.ais Flotte von insgesamt zehn Hyundai Kona, die für autonome Testfahrten ohne Sicherheitsfahrer registriert sind. Fahrten mit Sicherheitspersonal im Cockpit dürfen weiterhin durchgeführt werden.

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Quellen: Tech Crunch