Neue VR-Brille "Unai": Social-VR als Killerapp
Die neue VR-Brille Unai.one soll realistische soziale Interaktionen in grafisch beeindruckenden VR-Welten ermöglichen.
Unai.one will mit sozialer Interaktion VR-Brillen in den Massenmarkt bringen. Das Unternehmen ist das neue Projekt von Max Coutte und Gabriel Combe, Erfinder der Open-Source-Brille Relativty.
"Wir glauben fest daran, dass die erste Mainstream-Anwendung für VR sozial sein wird - nicht Gaming", so CEO Coutte. Dafür müsse man Hard- und Software Hand in Hand entwickeln.
___STEADY_PAYWALL___Um den Ansprüchen einer möglichst realistischen sozialen Interaktion gerecht zu werden, bietet die kabellose Unai-Brille zwei Kameras für Gesichtstracking sowie zwei Mikrofone.
Sieben weitere Kameras an der Außenseite sollen für ein stabiles Tracking ohne externe Sensoren sorgen. Die Kopfhalterung erinnert an das Halo-Design der Playstation VR-Brille. Man arbeite außerdem an Raumklang und Ganzkörpertracking.
Kabellos aber nicht Standalone
Die Berechnung der im Video grafisch beeindruckenden Unreal Engine-Umgebungen soll eine externe Box übernehmen, die die Bilder kabellos an die VR-Brille (Vergleich) überträgt. Man arbeite daran, Netzwerk-Probleme, Latenz und Batterielaufzeit zu optimieren. Bisher gibt es keine Details zu Controllern - womöglich setzt Unai auf Handtracking wie Oculus Quest 2 (Test).
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Einen Prototyp scheint es bisher nicht zu geben, im Video sind lediglich Renderbilder zu sehen. Unai sucht aktuell zehn Mitarbeiter, darunter Low Level Software Ingenieure, Elektronik-Designer, KI-Experten und 3D Game Artists. Das Projekt steht also noch am Anfang.
Mit Relativty haben Coutte und Unai CTO Combe gezeigt, dass sie funktionierende VR-Brillen bauen können. Unai klingt jedoch nach einer ganz anderen Art von Herausforderung. Ob das Endprodukt sein Versprechen realistischer sozialer Interaktionen in fantastisch aussehenden Welten halten kann, wird sich wohl angesichts des frühen Stadiums des Projekts frühestens 2022 zeigen.
Konkurrenz bekommt Unai in jedem Fall von einem sehr ähnlich gearteten Projekt: Die VR-Brille Mova von HTC-Mitgründer Peter Chou startet gerade unter anderem bei der Telekom in den Beta-Test. Hard- und Software sind wie bei Unai auf soziale VR-Interaktion ausgelegt.
Titelbild: Unai.one
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