Survios: VR-Studio erhält frisches Kapital
Kein VR-Studio erhält so viel Geld wie Survios. Nun kommt eine große Summe hinzu.
Seit 2013 ist Survios in der VR-Spielentwicklung tätig. Bekannt wurde das Studio mit dem Shooter-Kamfspiel Raw Data.
Dank großzügiger Unterstützung seitens Investoren wuchs das Studio in den folgenden Jahren rasch und brachte eine Vielzahl unterschiedlicher VR-Titel heraus: vom Rennspiel Sprint Vector und der DJ-App Electronauts über das Boxspiel Creed: Rise to Glory (Test) und den Arcade-Titel Battlewake bis hin zu den Serien-Spinoffs Westworld: Awakening und The Walking Dead: Onslaught (Test). Letzteres Spiel kam bei Kritikern allerdings schlecht weg.
In der vierten Investitionsrunde erhält Survios jetzt 16,7 Millionen US-Dollar frisches Kapital. Insgesamt erhielt das Studio bislang knapp 71 Millionen US-Dollar.
Zu den Hauptinvestoren der jüngsten Finanzierungsrunde gehören Irongrey und Woori Technology Investment. Weitere Finanzmittel kommen von KNET Venture Fund, Seoul Investment Partners, Shasta Ventures, Lux Capital und Samsung Next.
"Virtual Reality wird profitabel"
Die Gelder fließen unter anderem in Fachkräfte: Neu im Team ist Marketingchef Mike Medrano, der zuvor bei Blizzard arbeitete, der Produktchef TQ Jefferson, der in leitender Funktion lizenzierte Inhalte betreut und der Naughty Dog-Alumni Tate Mosesian, der neu das Amt des künstlerischen Studioleiters bekleidet.
- MIXED.de ohne Werbebanner
- Zugriff auf mehr als 9.000 Artikel
- Kündigung jederzeit online möglich
Laut CEO Seth Gerson war die Pandemie ausschlaggebend für die jüngste Finanzspritze. Virtual Reality werde populärer, weil die Menschen zu Hause gefangen und Zoom-müde seien und sich nach immersiver Unterhaltung sehnen, sagt der CEO gegenüber Venturebeat.
Gerson war seit 2016 Finanzchef und wurde 2018 CEO. Unter Gerson stampfte Survios Hardware-Projekte ein und expandierte ins Geschäft mit VR-Arcades. Letzteres soll wegen der gegenwärtigen Lage nicht mehr ausgebaut werden, obwohl es laut Survios das deutlich lukrativere Geschäft ist im Vergleich zum Verkauf von Heim-VR-Spielen.
Gerson will sich mit Survios auf große Multiplattformtitel konzentrieren. "Die Menge an VR-Brillen steigt und man kann jetzt Geld verdienen. Es ist möglich, mehr als eine Million VR-Spiele zu verkaufen", sagt Gerson.
Quelle: Venturebeat, Titelbild: Survios
Weiterlesen über den VR-Markt:
- Take-Two CEO über VR: “Zum Glück kein Geld verschwendet”
- “Nicht tragfähig”: Bekanntes Studio gibt VR auf
- VR-Hit verkauft sich mehr als zwei Millionen Mal
Hinweis: Links auf Online-Shops in Artikeln können sogenannte Affiliate-Links sein. Wenn ihr über diesen Link einkauft, erhält MIXED.de vom Anbieter eine Provision. Für euch verändert sich der Preis nicht.