Canon MD-20: Mixed-Reality-Brille für die Industrie enthüllt
Canon stellt überraschend einen Nachfolger der 2016 erschienenen Mixed-Reality-Brille MD-10 vor.
Das Gerät mit dem Namen MREAL Display MD-20 hat zwei Displays mit einer Auflösung von je 2.560 mal 1.600 Bildpunkten verbaut.
Das Sichtfeld ist mit 70 Grad horizontal und 40 Grad vertikal vergleichsweise bescheiden. Die Bildwiederholrate beträgt 60 Hertz. Auch dieser Wert liegt unter dem Industriestandard. Als Zuspieler dient ein leistungsstarker PC.
___STEADY_PAYWALL___Das Gerät richtet sich in erster Linie an Geschäftskunden aus der japanischen Industrie und hier insbesondere an Automobilhersteller, die digitale Fahrzeugprototypen möglichst lebensecht in die physische Welt projizieren wollen, um so dessen Optik und Wirkung zu prüfen.
Kleines App-Ökosystem
Die Mixed-Reality-Brille hat an der Vorderseite drei CMOS-Sensoren integriert. Sie sollen die physische Umgebung naturgetreu einfangen und verzerrungsfrei auf die Displays streamen. Reale und digitale Objekte sollen sich dadurch nicht mehr voneinander unterscheiden lassen.
Das Gerät soll außerdem die Umwelt in 3D scannen und auf diese Weise virtuelle Gegenstände perspektivisch korrekt in der Welt platzieren können.
Die Mixed-Reality-Brille kommt mit einem eigenen Interface und mehr als zehn Apps, darunter einige von Drittherstellern.
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Sündhaft teurer Vorgänger
Das Erscheinungsdatum und der Preis sind nicht bekannt. Die MD-10 kostet umgerechnet circa 82.000 US-Dollar. Ob der Nachfolger ebenfalls so teuer wird, bleibt angesichts starker Konkurrenz seitens Herstellern wie Varjo, Vrgineers und Lynx abzuwarten.
Die Brille bringt derzeit stolze 620 Gramm auf die Waage. Canon arbeitet immer noch an dem Gerät und will die Größe und das Gewicht bis zum Erscheinen weiter reduzieren.
Erstmals zu sehen gibt es die MD-20 vom 26. bis 28. Februar auf Japans Makuhari-Messe.
Titelbild: Canon, Quelle: Venturebeat, Road to VR, Mogura VR
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