Wireless-VR: Oculus patentiert neue Drahtlostechnologie

Wie sehr das Kabel beim VR-Bewegen stört, merkt man erst, wenn es nicht mehr da ist. Ein neues Oculus-Patent weist auf eine verbesserte Drahtloserfahrung speziell für Spielhallen hin.
Die beiden Drahtlosadapter von TPCast (Oculus Rift, HTC Vive; Testbericht) und HTC (Vive, Vive Pro, Test demnächst) funktionieren ordentlich, allerdings gibt es eine räumliche Einschränkung: Sichtkontakt zwischen dem WLAN-Sender und dem Empfänger auf der VR-Brille sind zwingend notwendig. Die Übertragung setzt aus, sobald der Sichtkontakt unterbrochen ist oder man sich zu weit vom Sender entfernt.
Oculus patentiert eine Sender-Empfänger-Einheit, die genau dieses Problem beheben könnte: Sie greift auf die Positionsdaten des VR-Systems zurück, um einen zielgerichteten Drahtlosstrahl in Richtung der VR-Brille zu senden, anstatt im kompletten Raum ein Datennetz auszubreiten.
Drahtlos-VR könnte so verlässlicher und günstiger werden, da der Sender aufgrund des geringeren Streuverlusts weniger Reichweite herstellen muss. Das spart Kosten bei den Bauteilen.
Umgekehrt könnte womöglich die Reichweite der Drahtlosverbindung auch erhöht werden, was wiederum für VR-Spielhallen und ähnliche Anwendungen relevant wäre.
Ob und wann die patentierte Drahtlostechnologie für eine Oculus-Brille zum Einsatz kommt, steht derzeit in den Sternen. Ein Rift-2-Nachfolger scheint weit entfernt und die nächste VR-Brille Oculus Quest kommt ohne externen Zuspieler aus. Allerdings erwähnte Oculus-Technikchef John Carmack kürzlich, dass für Quest mit einer Drahtlosverbindung zum PC experimentiert wird.
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