Wireless-Kit "Rivvr" macht HTC Vive und Oculus Rift kabellos

Update vom 9. Januar 2017:
Heise konnte Rivvr auf der CES 2017 ausprobieren. Jan-Keno Janssen berichtet, dass beim Ausprobieren eine deutliche Latenz spürbar gewesen sei. Bei der Bildqualität hingegen sei kein Unterschied zur kabelgebundenen Version festzumachen. Laut Heise will Sixa bereits ab diesem Wochenende Vorbestellungen entgegennehmen, ausgeliefert wird das Kit im Frühling.
Das Hardware-Startup Rivvr hat ein Modul entwickelt, das die Kabel bei Oculus Rift und HTC Vive beseitigt. Es soll im Frühling 2017 erscheinen und zwischen 200 und 300 US-Dollar kosten.
Veröffentlichung im Frühling 2017 in zwei Variationen
Mitte November versandte HTC in China einen Drahtlosadapter für HTC Vive, der im Vive-X-Förderprogram entwickelt wurde. Details zu einer Veröffentlichung außerhalb von China sind noch nicht bekannt. Offen ist, ob der 60 Ghz-Wifi-Adapter alle gängigen Sicherheitsstandards europäischer und US-amerikanischer Behörden erfüllt. Immerhin wird er direkt am Kopf getragen.
Das Rivvr-Team ist Teil des Unternehmens Sixa, das sich auf leistungsfähige Cloud Computer spezialisiert hat. Die große Vision: Eines Tages sollen VR-Inhalte kabellos direkt aus der Cloud an VR-Brillen gestreamt werden. Noch gebe das die Internetinfrastruktur nicht her.
Hinzu kommt, dass die nächsten Generationen VR-Brillen dank höherer Auflösungen und komplexerer Trackingverfahren noch datenhungriger sein werden. Das Wifi-Wettrennen gegen das Kabel wird auf lange Sicht weitergehen, solange es keinen ganz grundlegenden Durchbruch bei der Übertragung gibt.
Die Alternative zur Drahtlosübertragung: Endgeräte, die die Hardware direkt im Gehäuse verbaut haben. Facebook präsentierte vor wenigen Wochen den Prototyp "Santa Cruz", der nach diesem Prinzip funktioniert. Facebook-Chef Marc Zuckerberg nannte das "die Zukunft von VR".
So oder so: Es scheint, dass in 2017 die Kabel eingepackt werden können. Die werden von vielen in der VR-Branche als entscheidender Störfaktor ausgemacht.
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