Windows Mixed Reality: Dell startet mit Vorbestellungen für "Visor"

Windows Mixed Reality: Dell startet mit Vorbestellungen für

Update vom 14. September 2017:

Dell startet mit den Vorbestellungen für die Visor-Brille, vorerst allerdings nur für Kunden in den USA und im Vereinigten Königreich. Die VR-Brille kostet 350 US-Dollar oder 450 US-Dollar in einem Bundle mit Microsofts 3D-Controllern. Die Auslieferung erfolgt ab dem am 17. Oktober.

Mehr Informationen zu Windows Mixed Reality findet man im folgenden Übersichtsartikel:

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Am 17. Oktober fällt der Startschuss für Windows Mixed Reality. Wir geben Antworten auf die wichtigsten Fragen.

Windows Mixed Reality: Die wichtigsten Fakten im Überblick

Ursprünglicher Artikel vom 28. August 2017:

Windows Mixed Reality: Dell stellt VR-Brille "Visor" vor

Im Vorfeld der IFA verrät Dell den Namen, den Preis und das Veröffentlichungsdatum einer neuen Virtual-Reality-Brille für Windows Mixed Reality.

So wie HP und Acer bezeichnet auch Dell die neue Hardware als Mixed-Reality-Brille, was der von Microsoft eingeführten irreführenden Namensgebung geschuldet ist. Das Gerät ist eine handelsübliche Virtual-Reality-Brille, die nur den vollimersiven Modus beherrscht, keine Augmented Reality oder andere Zwischenstufen.

Die Dell-Brille hört auf den Namen "Visor" und funktioniert wie die Windows-VR-Brillen von HP und Acer ohne externes Trackingzubehör. Stattdessen orientiert sich die Brille über zwei in der Vorderseite eingelassene Weitwinkelkameras im Raum.

Auch die Displayspezifikationen sind identisch mit jenen der anderen Windows-Partnerbrillen. Zwei Screens lösen mit jeweils 1.440 x 1.440 Pixeln bei einer Bildwiederholrate von 90 Hz auf. Das Sichtfeld soll bei circa 95 Grad liegen, das ist schlechter als bei anderen Highend-Brillen für den PC wie Oculus Rift oder HTC Vive.

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Der offensichtlichste Unterschied zu den HP- und Acer-Brillen ist das schlichte Design des Dell-Visors. Laut einem ersten Testbericht soll das Gerät leicht sein und gut am Kopf sitzen. Die Vorderseite kann nach oben aufgeklappt werden, sodass man schnell zwischen der bekannten und der virtuellen Realität wechseln kann. Gerade Entwickler werden diese clevere Mechanik begrüßen.

Dells VR-Brille für Windows: Zu teuer im Vergleich zur Konkurrenz?

Dell ruft einen Preis von 350 US-Dollar für den Visor auf, in Kombination mit Microsofts 3D-Controllern kostet das Bundle 450 US-Dollar. Das wäre vor wenigen Monaten noch ein günstiger Preis für ein eher hochwertiges VR-Gerät gewesen - doch dann folgte der Preissturz von Oculus Rift und zuletzt HTC Vive auf bis zu 450 US-Dollar. Die beiden Mitbewerber bieten im Vergleich zu Windows Mixed Reality bereits ein etabliertes Ökosystem mit speziell für ihre Hardware optimierter Software.

Gerade im Bereich Apps und Games sind bei den Windows-Brillen noch viele Fragen unbeantwortet. Zwar kooperiert Microsoft mit Valve, damit die Geräte auch bei Steam laufen. Jedoch ist nicht klar, ob aufgrund des deutlich anderen Trackingsystems alle Spiele und Apps einwandfrei kompatibel sein werden.

Beispielsweise arbeiten die 3D-Controller für Windows-VR-Brillen nur dann präzise, wenn sie im Sichtfeld der beiden Frontkameras der VR-Brille auftauchen. Trägt man die Controller seitlich am Körper, wird ihre Position von integrierten Sensoren geschätzt, wie sie auch in Smartphones zur Lageerkennung verbaut sind. Das ist ein technischer Kompromiss, der gerade bei Spielen zu Problemen beim Gameplay oder der Darstellung führen könnte.

Der Dell-Visor erscheint am 17. Oktober und dürfte so wie die Geräte von HP und Acer vorerst nur über den Microsoft Store als Entwicklerversion vertrieben werden.

Dell sieht sowohl in VR als auch AR einen neuen, großen Markt - insbesondere im B2B-Bereich.

Dell: VR-Verbreitung wird "nur durch Angst" verhindert

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