VRChat: Nutzer erzählen, wie Social-Virtual-Reality ihr Leben verändert

VRChat: Nutzer erzählen, wie Social-Virtual-Reality ihr Leben verändert

Die Virtual-Reality-App VRChat ermöglicht es Menschen, sich digital zu begegnen. Einige der Nutzer berichten darüber, dass diese Begegnungen ihr Leben positiv beeinflussen. Sie lernen in einem geschützten Umfeld, soziale Ängste zu überwinden.

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Menschen sitzen im Kreis und unterhalten sich über ihre Gefühle und Gedanken. Sie gestikulieren, nicken sich zu. Sie stehen auf, wenn sie etwas zu sagen haben und stellen sich gut sichtbar in den Raum. Manche wirken nervös und zittrig. So stellt man sich eine typische Gruppentherapie vor.

Auf den ersten Blick erinnert die virtuelle Gesprächsrunde in VRChat an dieses Klischee. Aber nur auf den ersten Blick. Denn vieles ist ganz anders - und genau das fasziniert die Nutzer.

Ein Manga-Junge mit Hasenohren erzählt von seiner Sozialangst im echten Leben: "Manchmal werde ich in der Öffentlichkeit ohnmächtig. VRChat ist das Beste, was mir passieren konnte. Hier kann ich der sein, der ich wirklich bin. Im echten Leben geht das nicht."

Seit er VRChat mit einer Oculus-Rift-Brille nutze, spüre er, dass sich die virtuelle Interaktion positiv auf sein Sozialverhalten in der Realität auswirkt. "Ich kann mich ein wenig öffnen und zum Beispiel in den Supermarkt gehen. Es hilft." Er möchte lernen, Menschen im echten Leben ebenso offen zu begegnen wie in der Virtual Reality.

Initiiert wird die regelmäßige Gesprächsrunde vom VRChat-Nutzer Noah Robinson, der gerade seinen Doktor in klinischer Psychologie macht. Aus seiner Sicht beweisen solche Erzählungen, dass "überzeugende soziale Erfahrungen in der Virtual Reality die Psyche verändern".

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